Über 1,2 Millionen Franken sollen an der Sommergmeind am 1. Juni für drei Projekte genehmigt werden. Eines davon entstand aus der Ablehnung eines Liegenschaftsverkaufs an der letzten Wintergmeind.
Etwas mehr als 300 Strassenlaternen brennen jede Nacht in Oberkulm, 50 davon stehen entlang der Kantonsstrasse. Die meisten haben aktuell Natriumdampflampen. Alle fünf Jahre müssen diese für 4800 Franken ausgetauscht werden. «Dies entspricht nicht mehr dem Stand der Technik», heisst es in der Botschaft der Gemeinde. Zudem müsse davon ausgegangen werden, dass Natriumdampflampen in naher Zukunft verboten werden.
Anders sieht die Situation bei LED-Lampen aus. Mit einer Lebensdauer von etwa 12 Jahren und einem tieferen Stromverbrauch sind sie laut der Gemeinde viel besser geeignet. Ausserdem werde die Lichtemission mit LED-Lampen massiv gesenkt, «was uns Menschen und auch der Tierwelt zugutekommt», heisst es in der Botschaft weiter. Für 400'000 Franken soll die Strassenbeleuchtung nun auf LED umgerüstet werden.
690'000 Franken sollen an der Sommergmeind am 1. Juni für einen Gefahrenkataster Grundwasserfassung Neumatt gesprochen werden. Der Anteil der Gemeinde Oberkulm beträgt dabei aber nur 325'400 Franken. Der Rest wird zwischen Zetzwil (215'700 Franken) und Gontenschwil (148'900 Franken) aufgeteilt. Der Beschluss gilt unter Vorbehalt der Zustimmung der zwei anderen Gemeinden.
Das Projekt, welches zum Schutz des Trinkwassers von Oberkulm, Zetzwil und Gontenschwil ausgearbeitet wurde, beschreibt unter anderem die Strassenentwässerung. Die Einleitung soll vor allem ins Oberflächengewässer im Bereich der Wynabrücke erfolgen. «Die Einwohnergemeinde Zetzwil ist Eigentümerin der Grundwasserfassung Neumatt», schreibt die Gemeinde Oberkulm weiter. Die Grundwasserfassung sowie die Schutzzonen befinden sich auf allen drei Gemeindegebieten von Oberkulm und Gontenschwil.
Weiter soll die Einwohnergemeinde 176'000 Franken für eine neue Heizung in der Liegenschaft an der Dorfstrasse 11 – also dem ehemaligen Feuerwehrmagazin – gutheissen. An der letzten Gemeindeversammlung wurde der Verkauf des Hauses nicht angenommen. Nun soll eine Luft-/Wasser-Wärmepumpe eingebaut werden. Die sorgt gemäss Gemeinde kaum für Unterhaltsarbeiten. Das Baugesuchsverfahren wurde laut Botschaft bereits gestartet, weil mit den Arbeiten spätestens im August angefangen werden soll, «damit die Mieterinnen und Mieter der Dorfstrasse 11 im Winter 2023/2024 über eine Heizung verfügen.»
Mehr als 1,5 Millionen Franken mehr Steuereinnahmen als budgetiert, hat Oberkulm letztes Jahr verzeichnet. Insgesamt schliesst die Gemeinde das Rechnungsjahr 2022 mit einem Plus von 1,7 Millionen Franken ab. Budgetiert war ein Minus von knapp 200'000 Franken. Vom Finanzausgleich hat die Gemeinde knapp 1,36 Millionen Franken erhalten.