Mit einer Reihe von Massnahmen will der Flughafen Basel-Mülhausen verhindern, dass sich während kommenden Ferienzeiten erneut lange Warteschlangen bilden. Dafür investiert der Euro-Airport (EAP) rund eine Million Euro.
Als wichtigste Massnahme werden 31 zusätzliche Grenzbeamte eingesetzt, wie die EAP am Donnerstag mitteilte. Vier Beamte stellt das Schweizer Grenzwachtkorps zur Verfügung, 27 die französische Grenzschutzbehörde.
Eine Aufstockung bei den Grenzbeamten habe sich in Testläufen über Auffahrt und Pfingsten mit je über 30'000 Passagieren bewährt, hält der EAP fest. Lange Warteschlangen habe man so weitgehend vermeiden können. Nur selten habe es Wartezeiten von mehr als 15 Minuten gegeben.
Im Sommer sollen nun zusätzliche Kabinen für eine effizientere und schnellere Passkontrolle eingesetzt werden. Entwickelt worden seien diese Kontrollkabinen gemeinsam von der schweizerischen und der französischen Polizei, heisst es im Communiqué.
Der auf französischem Boden liegende Flughafen Basel-Mülhausenist insbesondere im vergangenen Jahr wegen langen Warteschlangen unter Beschuss geraten. Lange Wartezeiten mussten die Passagiere vorab bei der Einreise in Kauf nehmen. Seit den Terrorattentaten von 2015 führe Frankreich auch an den Binnengrenzen Passkontrollen für alle Fluggäste durch, hält der EAP fest.
Um Rückstaus zu verhindern, wird am binationalen Flughafen nun auch die Passagierführung verbessert, wozu auch vier neue Supervisoren eingesetzt werden. Für die Passagiere werden vor der Passkontrolle Sitzmöglichkeiten zur Verfügung gestellt und für die Information der Fluggäste und ihrer Angehörigen neue Bildschirme und Audiosysteme installiert.
Den Kampf gegen lange Warteschlangen im Sommer lässt sich der EAP gemäss der Mitteilung rund eine Millionen Euro kosten. Nächstes Jahr will der Flughafen überdies zehn automatisierte Passkontrollstellen in Betrieb nehmen – je fünf bei der Ankunft und beim Abflug.
Mit diesen Anlagen sollen die Grenzbeamten entlastet und die Grenzkontrollen noch effizienter werden. Eingesetzt werden die Automaten zunächst von den französischen und danach von den Schweizer Behörden.