Es kommt selten vor, dass der FC Luzern gegen einen englischen Erstligisten antritt. Gegen den Londoner Verein Crystal Palace leisteten die Zentralschweizer am Uhrencup lange Widerstand. Schliesslich verlor das Team von Thomas Häberli im Penaltyschiessen.
Der FC Luzern hat im Startspiel des Uhrencups in Biel gegen den Premier-League-Verein Crystal Palace ein 1:1-Remis erreicht. Für die Innerschweizer glich Pascal Schürpf (6.) aus. Im anschliessenden Penaltyschiessen gewann Crystal Palace 6:5.
Star des Matchs war der frühere Schweiz- und England-Nationalcoach Roy Hodgson. Der 71-jährige Trainer von Crystal Palace wird hierzulande immer noch verehrt, weil er die Schweiz 1994 zur ersten WM-Teilnahme seit 1966 geführt hatte. Hodgson musste für zahlreiche Fotos mit Schweizer Fans posieren.
Beim Führungstreffer für die Engländer legte der frühere Schalker Max Meyer präzis für Christian Benteke auf. Der belgische Internationale köpfelte bereits nach 72 Sekunden zum 1:0 der Engländer ein. Meyer und Benteke, der 2012 mit Genk in der Qualifikation zur Europa League bereits auf den FCL traf, waren auch sonst die auffälligsten Londoner. Physisch etwas unterlegen, präsentierte sich das Team von Thomas Häberli spielerisch ansprechend.
Francesco Margiotta spielte erstmals hinter der Sturmspitze Blessing Eleke. Der neue Torhüter Marius Müller (kam von RB Leipzig) gab seinen Einstand beim FCL. Der Deutsche strahlte Sicherheit aus und parierte reflexstark eine erstklassige Torchance des eingewechselten Alex Sorloth (59.).
Im Elfmeterschiessen scheiterte Remo Arnold als insgesamt zwölfter Schütze an Crystal-Palace-Keeper Wayne Hennessey. Der Ball landete schliesslich an der Latte. Denkbar knapp verloren die Luzerner vom Penaltypunkt mit 5:6.
Tissot-Arena, Biel. – 1268 Zuschauer. – SR Fedayi San.
Tore: 2. Benteke (Meyer) 0:1. 6. Schürpf (Schneuwly) 1:1.
Penaltyschiessen: McArthur 0:1, Demhasaj 1:1, Ward 1:2, Lucas Alves 2:2, Kelly 2:3, Kakabadse 3:3, Schlupp 3:4, Tia Chef 4:4, Sorloth 4:5, Schulz 5:5; Kirby 5:6, Arnold scheitert an Hennessey und an der Latte.
Luzern: Müller; Grether (64. Kakabadse), Knesevic (64. Mistrafovic), Cirkovic (46. Lucas Alves), Sidler (46. Schwegler); Voca (46. Arnold), Schulz; Schneuwly, Margiotta (64. Ndenge), Schürpf (46. Demhasaj); Eleke (64. Tia Chef).
Crystal Palace: Hennessey; Woods, Dann (46. Ward), Riedewald (64. Kirby), van Aanholt (64. Mitchell); Dreher (46. Kelly), Milivojevic (46. McArthur), Meyer (64. Flanagan), Townsend (46. Schlupp); Benteke (64. Daly), Wickham (46. Sorloth).
Bemerkungen: Luzern mit Jacot (Ersatzbank) und ohne Zibung (überzählig).