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Ausnahmezustand in der argentinischen Stadt Cordoba: Weil Polizisten streiken treiben Plünderer und Randalierer ihr Unwesen. Seit Dienstagabend sind zahlreiche Menschen verletzt und einer getötet worden.
Bei Plünderungen und Ausschreitungen ist in der argentinischen Stadt Córdoba eine Person erschossen worden. Über 200 Personen wurden bei den seit Dienstagabend andauernden Unruhen verletzt, wie lokale Medien am Mittwoch berichteten.
In der Stadt herrschte Ausnahmezustand, weil grosse Teile der Polizei im Streik getreten waren und die Sicherheit nicht mehr gewährleistet war.
Die Polizisten beendeten nach Angaben der Regionalregierung am Mittwoch ihren Streik. Es gebe eine Einigung in der Gehaltsfrage, hiess es zur Begründung. Die Sicherheitskräfte würden nun alle Straftäter und Plünderer verfolgen.
Bei dem Todesopfer handelt es sich um einen 20-Jährigen, wie ein Sprecher des Spitals San Roque der amtlichen Nachrichtenagentur Télam sagte. Die Plünderungen von Hunderten Geschäften und rund 50 Supermärkten in der mehr als 1,3 Millionen Einwohner zählenden Stadt Córdoba und Umgebung gingen auch am Mittwoch zunächst weiter.