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Im neuen, wöchentlichen TV-Talk zu den US-Wahlen kreuzen Chefredaktor Patrik Müller und Auslandchef Samuel Schumacher die Klingen. Heute: Wie gefährlich kann der Oldie-Demokrat Joe Biden dem Amtsinhaber Donald Trump werden?
Joe Biden (77) oder Bernie Sanders (78): Einer dieser beiden Demokraten wird im November gegen US-Präsident Donald Trump (73) antreten. Doch wer auch immer der demokratische Kandidat sein wird: Die grösste Gefahr für den republikanischen Amtsinhaber kommt von wo ganz anders her.
«Donald Trumps wahrer Gegner ist nicht Bernie Sanders oder Joe Biden, sondern das Corona-Virus», sagt Patrik Müller in der ersten Sendung des neuen US-Wahl-Talks. Der Schlitterkurs der Börsen, den die Corona-Viren in den USA ausgelöst haben, gefährde sein Wahlversprechen, Amerika grossartig zu machen und grossartig zu erhalten («keep America great»).
CH-Media-Auslandchef Samuel Schumacher glaubt trotzdem, dass Trump den anstehenden Präsidentschaftswahlen relativ entspannt entgegenschauen kann: «Joe Biden, der Spitzenreiter der Demokraten, ist ein problematischer Kandidat. Mit 77 wäre er der mit Abstand älteste US-Präsident der amerikanischen Geschichte – und ganz offensichtlich ist Biden zusehends verwirrt.»
Ein Beispiel: Erst letzten Dienstag hatte er an einer Wahlkampfveranstaltung seine Frau mit seiner Schwester verwechselt. Biden, der acht Jahre lang an der Seite von Barack Obama als Vizepräsident amtete, ist ein Vertreter eines längst verblassten Amerikas. Dass er die Zukunft des 330-Millionen-Landes gestalten kann, traut ihm Samuel Schumacher nicht zu.