Mario Draghi, 74, ist noch kein Jahr im Amt als italienischer Regierungschef. Sein Land ist dennoch kaum wiederzuerkennen. Doch dem Land droht schon wieder Ungemach: «Super Mario» liebäugelt mit einem neuen Job. Und längst totgeglaubte Populisten drängen zurück an die Macht.
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Helden? Davon gab’s in Italien in jüngster Zeit so viele wie lange nicht mehr. Im Mai gewannen die Italo-Rocker der Band Måneskin mit ihrem Lied «Zitti E Buoni» («Leise und brav») den Eurovision Songcontest. Im Juli zerstörte die Squadra Azzurra um Captain Giorgio Chiellini den EM-Traum der englischen Fussballer in deren Heimstadion in London. Im August liess der Italiener Marcell Jacobs bei der Königsdisziplin an den Olympischen Spielen in Tokio alle Konkurrenten über die 100 Meter hinter sich. Und im Oktober räumte Giorgio Parisi den Nobelpreis für Physik ab.