Verbot
Kampf gegen Fettleibigkeit: New York verbietet riesige Softdrink-Behälter

New York macht im Kampf gegen das Übergewicht nun Ernst. Die Stadt verbietet den Verkauf von grossen Softdrink-Bechern. Ab März 2013 dürfen zuckerhaltigen Limonaden nur noch in Halbliterbechern verkauft werden.

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New York sagt Übergewicht den Kampf an

New York sagt Übergewicht den Kampf an

Keystone

«Size matters»: Das gilt ab 12. März in New Yorker Food-Restaurants. Dann nämlich müssen die heute üblichen XXL-Becher mit beinahe einem Liter Inhalt verschwinden.
Das Verkaufsverbot soll sich auf Imbisse, Restaurants und öffentliche Orte wie Kinos und Stadien erstrecken. Supermärkte und Lebensmittelgeschäfte sollen dagegen auch weiterhin Softdrinks in großen Flaschen verkaufen dürfen.

60 Prozent der New Yorker übergewichtig

Getränke mit Süssstoff anstatt Zucker und Säfte sollen ebenfalls von der Regelung ausgenommen sein. Die Initiative geht auf den Bürgermeister Michael Bloomberg zurück.
Dieser verweist auf Studien, wonach fast 60 Prozent der New Yorker übergewichtig oder fettleibig sind. Bei den Kindern sollen rund 40 Prozent betroffen sein. Das XXL-Softdrink-Verbot sei «ein grosser Schritt», um die Übergewichtigkeit zu reduzieren, erklärte Bloomberg.

Die betroffenen Firmen kündigten Widerstand an und könnten das Gesetz vor Gericht anfechten. Bloomberg hatte sich allerdings 2003 bereits mit einem rigiden Rauchverbot in Bars und Restaurants durchsetzen können. Das Verbot wurde vergangenes Jahr auf die Parks und Strände der Stadt ausgedehnt. (rsn)