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International
Israelische Botschaften weltweit sind am Mittwoch wegen eines Streiks geschlossen geblieben. Das Aussenministerium in Jerusalem verwies auf einen Streit mit dem Finanzministerium.
Nach Angaben der Gewerkschaft will das Finanzministerium, dass bisher steuerfreie Gehaltszulagen für Entsandte weltweit künftig versteuert werden müssen. Eine Zusage für einen finanziellen Ausgleich sei zurückgezogen worden. Das Finanzministerium äusserte sich auch auf Anfrage zunächst nicht.
Bereits im Juli hatten rund 40 israelische Botschafter und Konsuln wegen massiver Kürzungen ihrer Budgets einen Streik in allen israelischen diplomatischen Vertretungen weltweit empfohlen.
Der sinkende Status' des Aussenministeriums und «die aggressiven Kürzungen im operativen Budget der Vertretungen Israels weltweit» erlaubten den Vertretern des Staates nicht mehr, ihre Arbeit professionell auszuüben, hiess es damals in einem Brief an das zuständige Komitee im Aussenministerium.
Schon 2014 waren mehr als 100 israelische Botschaften weltweit wegen eines Streits um Lohnerhöhungen in Streik getreten – das erste Mal in diesem Umfang überhaupt, wie das Ministerium damals bestätigte.