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Regen setzte verschiedenen Teile Italiens Strassen unter Wasser. Vor Sardinien lief zudem im Sturm ein Frachter auf Grund. Die Küstenwache wagte sich für die Rettung mit dem Helikopter in den Sturm.
Unwetter in Frankreich und Italien führen weiterhin zu Problemen. Nach dem Durchzug des Wintersturms «Fabien» sind in Südfrankreich weiter Tausende Haushalte ohne Strom. Und immer wieder Hochwasser in Venedig: Weite Teile des historischen Zentrums der Lagunenstadt standen am Montagvormittag erneut unter Wasser.
Der Pegel in Venedig erreichte um 09.45 Uhr nach offiziellen Angaben einen Höchststand von 144 Zentimetern über dem normalen Meeresspiegel. Er blieb damit leicht niedriger als befürchtet. Über mögliche Schäden war zunächst noch nichts bekannt.
Die italienische Weltkulturerbestadt leidet noch immer unter den Folgen des aussergewöhnlichen Hochwassers vom vorigen Monat. Am 12. November war der Pegel auf 187 Zentimeter gestiegen, den höchsten Stand seit 33 Jahren. Der Markusdom wurde seinerzeit überflutet und vom salzigen Wasser beschädigt. Die Hoteliers beklagten einen nie da gewesenen Rückgang der Buchungen.
Ein Hochwasser gilt in Venedig ab einem Stand von 140 Zentimetern über dem normalen Meeresspiegel als aussergewöhnlich. Nicht jeder erhöhte Wasserstand bedeutet für Einwohner und Besucher gleich nasse Füsse. Die ersten Strassen stehen erst von einem Stand von 100 Zentimetern an unter Wasser.
Auf der französischen Mittelmeerinsel Korsika, wo am Wochenende starke Regenfälle niedergegangen waren, blieb der Flughafen von Ajaccio wegen Überflutung geschlossen, wie die Behörden am Montag berichteten.
Die Luftverkehrsgesellschaft Air Corsica leitete deshalb den Flugvertrieb zum Airport Bastia im Norden der Insel um. Der Fährbetrieb zum Festland lief nach Unterbrechungen wieder an.
«Fabien» hatte am Wochenende in Südwestfrankreich Geschwindigkeiten von bis zu 150 Stundenkilometern erreicht. Laut einer vorläufigen Bilanz wurde ein Mensch schwer verletzt, drei Menschen erlitten leichte Verletzungen. (SDA)