Tsunami-Warnung nach schwerem Erdbeben vor Indonesiens Küste

Nach einem schweren Erdbeben vor der Küste Indonesiens haben die Behörden eine Tsunami-Warnung ausgegeben. Infolge des Bebens der Stärke 7,5 sei eine Flutwelle zu befürchten, erklärte die indonesische Katastrophenschutzbehörde am Freitag.

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(sda afp) Auf der indonesischen Insel Sulawesi hat sich am Freitag ein schweres Erdbeben ereignet. Die Stärke lag nach Messungen von verschiedenen Instituten zwischen 7,4 und 7,7. Über mögliche Opfer und Schäden wurde zunächst nichts bekannt.

Das Zentrum lag nach Angaben der US-Erdbebenwarte USGS in etwa zehn Kilometern Tiefe, etwa 80 Kilometer nördlich der Stadt Palu. Die indonesische Katastrophenschutzbehörde warnte anfangs auch vor einem Tsunami, hob die Warnung aber wenig späte wieder auf.

Das Zentrum lag nach Angaben der US-Erdbebenwarte etwa 80 Kilometer nördlich der Stadt Palu.

Sulawesi ist eine der grössten indonesischen Inseln. Das dortige Beben ereignete sich nach Angaben der Behörden um 17.44 Uhr Ortszeit (11.44 Uhr Schweizer Zeit).

Auf Sulawesi hatte es wenige Stunden zuvor bereits ein Beben der Stärke 6,1 gegeben. Dabei kam nach ersten Angaben mindestens ein Mensch ums Leben. Mehrere Häuser wurden zerstört.

Indonesien - mit mehr als 260 Millionen Einwohnern einer der bevölkerungsreichsten Staaten der Welt - liegt auf dem Pazifischen Feuerring, der geologisch aktivsten Zone der Erde. Dort kommt es immer wieder zu Vulkanausbrüchen und Erdbeben. Bei mehreren Beben auf der bei Touristen beliebten Insel Lombok, der Nachbarinsel von Bali, kamen in diesem Sommer mehr als 500 Menschen ums Leben.