Die Mitglieder der UNO haben ehrgeizige Entwicklungsziele beschlossen. Bundespräsidentin Simonetta Sommaruga stellte dabei den Beitrag der Schweiz vor.
Die Staatengemeinschaft hat die Agenda 2030 verabschiedet, die der Welt neue Entwicklungsziele setzt. Die UNO-Staaten verpflichten sich mit den 17 Zielen unter anderem zur Abschaffung von extremer Armut und Hunger, aber auch zu ehrgeizigen Klimaschutzzielen bis 2030. «Niemand darf zurückgelassen werden», sagte UNO-Generalsekretär Ban Ki Moon gestern am UNO-Nachhaltigkeitsgipfel. Die Nachhaltigkeitsagenda sei «eine allumfassende, ganzheitliche und umgestaltende Vision für eine bessere Welt». Dafür müssten sich alle ändern und über nationale Grenzen hinausblicken.
Bis zum Frühjahr 2016 soll ein weltweites System von Indikatoren entstehen, das eine jährliche Überprüfung bei der Umsetzung möglich machen soll.
Der Verabschiedung der neuen Entwicklungsziele ging eine mahnende Rede von Papst Franziskus voraus. Dieser eröffnete als erstes Oberhaupt der römisch-katholischen Kirche die UNO-Vollversammlung, an die sich dann der Nachhaltigkeitsgipfel anschloss.
Bundespräsidentin Simonetta Sommaruga sieht im anspruchsvollen Entwicklungsprogramm, das die UNO gestern in New York verabschiedete, «keine Zauberbox, mit der alle Probleme der Welt weggezaubert» würden. Es sei aber ein äusserst viel sprechender Ansatz zur Lösung zahlreicher Missstände.
Die Schweiz habe sich in den Verhandlungen vor allem für fünf Anliegen in der Entwicklung eingesetzt: den sorgfältigen Umgang mit Wasser, die Förderung des Gesundheitswesens, die Gleichstellung sowie Frieden, Rechtsstaatlichkeit und die Menschenrechte.
sda