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Weitere Schlappe für Obama: Chinas Hu jetzt mächtiger

Der chinesische, nicht der amerikanische Präsident ist nach Ansicht von «Forbes» der mächtigste Mann der Welt. Das New Yorker Magazin setzte Chinas Staatschef Hu Jintao auf seiner aListe der mächtigsten Menschen der Welt auf Platz 1.

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Mit Angela Merkel
12 Bilder
Nicolas Sarkozy (l.) mit Hu Jintao (r.) am Pariser Flughafen Orly (Bilder: Keystone)
Mit Doris Leuthard
Mit Hillary Clinton
Mit dem Ehepaar Sarkozy beim Empfang in China
Hu Jintao in Singapur
Im Kreis der Mächtigsten
Mit Italiens Staatspräsident Giorgio Napoletano
Mit UNO-Generalsekretär Ban-Ki-Moon
Hu Jintao
Mit Russlands Präsident Dmitry Medvedev
Hu Jintao: Keiner ist so mächtig wie Chinas Staatschef

Mit Angela Merkel

US-Präsident Barack Obama, im Vorjahr noch die Nummer 1 unter den Mächtigsten, folgt erst auf dem zweiten Rang. An dritter Stelle kommt auch ein Mann, den man nicht gleich erwartet hätte: König Abdullah Al Saud, seit 2005 König und Ministerpräsident von Saudi-Arabien.

Die Liste umfasst 68 Mächtige. An vierter Stelle ist Russlands Ministerpräsident Wladimir Putin, an fünfter Stelle folgt Papst Benedikt XVI., «die höchste irdische Autorität für 1,1 Milliarden Seelen, ein Sechstel der Erde». Als überzeugter Traditionalist kämpfe er gegen Sekularismus, Konsumrausch und Relativismus. Auf Platz sechs kommt die erste Frau, die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel. Ebenfalls unter den ersten zehn sind der britische Premier David Cameron, US- Notenbankchef Ben Bernanke, die indische Parteichefin Sonia Gandhi und Microsoft-Gründer Bill Gates. Gates verdankt seine Position seiner Stiftung.

Hu wegen Chinas Grösse

Hu habe seinen ersten Platz nicht nur, weil er mehr Menschen regiert als jeder andere auf der Erde. Er habe vor allem diktatorische Kontrolle über 1,3 Milliarden Chinesen, ein Fünftel der Menschheit. «Im Gegensatz zu seinen westlichen Amtskollegen kann Hu Flüsse umleiten, Städte bauen, Kritiker einsperren und das Internet zensieren, ohne von nervtötenden Bürokraten oder Gerichten aufgehalten zu werden.» Obama habe hingegen die Zwischenwahlen in den USA und damit einen Teil seiner Macht verloren.

Den Machern der Liste ging es allein um Macht und Einfluss, nicht um eine moralische Wertung. Deshalb findet sich auf Platz 57 auch Terroristenführer Osama bin Laden. (rsn)