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Nach dem verheerenden Fabrikeinsturz in Bangladesch ist die Zahl der Toten auf mehr als 1000 gestiegen. Bislang sind laut Armeesprecher Shahnewaz Zakaria1006 Leichen geborgen worden.
Die Helfer arbeiteten mit Kränen, Bulldozern und Baggern, um weitere Opfer des Unglücks vom 24. April zu finden, sagte Zakaria am Freitag der Nachrichtenagentur AFP weiter. Zuletzt hatte die Armee von etwas mehr als 900 Leichen gesprochen.
Einige Tote seien bereits stark verwest gewesen und hätten nur aufgrund von Mobiltelefonen in ihren Taschen oder Arbeitsausweisen identifiziert werden können. Die meisten Toten seien Frauen. Mindestens 150 Leichen, deren Identität nicht geklärt werden konnte, wurden laut Zakaria in anonymen Gräbern auf einem staatlichen Friedhof bestattet.
Das Hochhaus nahe der Hauptstadt Dhaka, das mehrere Textilfabriken beherbergte, war am 24. April eingestürzt. Zum Zeitpunkt des Unglücks sollen sich etwa 3000 Menschen darin aufgehalten haben.
Zwölf mutmassliche Verantwortliche wurden festgenommen, darunter der Besitzer des Gebäudes und leitende Mitarbeiter mehrerer Textilfirmen. 18 Textilwerke wurden nach der Katastrophe aus Sicherheitsgründen geschlossen.