Im Gegensatz zum Stimmenrekorder aus dem Cockpit fehlt vom Flugdatenschreiber des abgestürzten Germanwings-Flugzeugs immer noch jede Spur. Das könnte auch so bleiben.
Der Flugdatenschreiber des Airbus A320 wird möglicherweie gar nie gefunden. Das Flugzeug prallte mit einer Geschwindigkeit von 800 Stundenkilometern gegen das Bergmassiv in den französischen Alpen. «Es könnte sein, dass die Belastung hier zu gross war und er keine Signale sendet», sagte Lufhansa-Manager Kay Kratky in der ARD-Talkshow «Günther Jauch».
Strasse zum Absturzort
Am Montagmorgen wurde die Suche erneut aufgenommen. Auch nach den Opfern wird weiter gesucht. Bislang konnten Ermittler die Identität von insgesamt 78 der 150 Menschen an Bord klären, wie der «Spiegel» schreibt. Im Verlauf des Tages soll auch eine behelfsmässige Strasse zum Absturzort errichtet werden. Bislang wurden Ermittler und Rettungskräfte per Helikopter dorthin transportiert.
Sonderkommission «Alpen»
Zur Identifizierung der Opfer und genauen Untersuchung der Umstände des Flugzeugabsturzes vom letzten Dienstag wurde in Düsseldorf die Sonderkommission «Alpen» ins Leben gerufen. Über hundert Beamte sollen ihr angehören. Auch die Lebensumstände des Co-Piloten werden genauer untersucht. Er steht im Verdacht, den Airbus mit 150 Menschen an Bord absichtlich zum Absturz gebracht zu haben. (cze)