LUZERN: Fotoausstellung und Dokumentarfilm über Köhler am Napf

Die Stiftung Fotodok zeigt in einer Online-Galerie neu die Langzeitdokumentation «Die Köhler am Napf». Der Luzerner Fotograf Simon Meyer hält mit seinen Bildern die Abläufe des Handwerks zur Holzkohle-Herstellung auf. Zur gleichen Zeit startet der Dokumentarfilm «Köhlernächte» von Robert Müller in de Kinos.

Drucken
«Als wärs de Tüüfu!» Der Köhler Martin Wicki im Rauch auf dem Meiler beim Festklopfen der «Löschi». (Bild: Simon Meyer)

«Als wärs de Tüüfu!» Der Köhler Martin Wicki im Rauch auf dem Meiler beim Festklopfen der «Löschi». (Bild: Simon Meyer)

Am Napf wird noch das jahrtausendealte Handwerk der Holzkohle-Herstellung ausgeübt. Der Luzerner Fotograf Simon Meyer hat dieses in der Zeit von 2012 bis 2017 dokumentiert und stellt seine Bilder nun online über die Stiftung Fotodok aus. Die Bilder nahm er in Trachslis, Hängelenflüe, Finsteregg, Unterbramboden und weiteren Köhlerplätzen im Napfgebiet auf. Sie zeigen auf, wie anstrengend die Holzkohle-Herstellung ist. Der Fotograf hat unter anderem die einzige Schweizer Köhlerin Doris Wicki und den jungen Nachwuchsköhler Lukas Thalmann bei ihrer Arbeit festgehalten. Die Fotos entstanden begleitend zum Dokumentarfilm «Köhlernächte» von Robert Müller. Der Film ist ab Donnerstag in ausgewählten Kinos zu sehen.

Simon Meyer arbeitet seit 2012 als selbstständiger Fotograf und ist bei der Stiftung Fotodok seit 2009 als Geschäftsführer tätig. Die Stiftung Fotodok bietet für Fotografinnen und Fotografen aus der Zentralschweiz unter andrem eine Online Plattform an, auf der sie ihre Arbeiten ausstellen können.

«Räägewätter!» Der Köhler Franz Röösli wartet darauf, dass der Meiler endlich richtig «zieht». (Bild: Simon Meyer)

«Räägewätter!» Der Köhler Franz Röösli wartet darauf, dass der Meiler endlich richtig «zieht». (Bild: Simon Meyer)