Welche Filme in welchen Kinos in unserer Region am Donnerstag, 9. Juni anlaufen, lesen Sie in diesem Artikel.
Inhaltsverzeichnis
Bei den wilden, leider zu wenigen Musiknummern macht Austin Butler in der Hauptrolle eine grossartige Figur. Ansonsten muss er bemüht dagegen ankämpfen, dass Regisseur Baz Luhrmann («Moulin Rouge», «Strictly Ballroom») am Menschen Elvis Presley wenig Interesse zeigt. Sein Schicksal lässt einen unberührt. Dass «Elvis» so unstimmig und zerfahren wirkt, liegt auch daran, dass Luhrmann das Leben des Helden von dessen Manager (gespielt von Tom Hanks) erzählen lässt – in nichtchronologischen Sprüngen. Für ein klassisches Biopic wird zu viel spekuliert, gleichzeitig bleibt das von Luhrmann gewohnte Spektakel weitgehend aus.
Bourbaki, Luzern; Capitol, Luzern; Cinema Leuzinger, Altdorf; Pathé, Ebikon; Cinéboxx, Einsiedeln (Di 18.30 «Frauenkino»); Maxx, Emmenbrücke; Kino Engelberg; Cinema 8, Schöftland; Kino Schwyz; Cinepol, Sins; Afm Cinema, Stans; Seehof, Zug.
Romantische Bollywood-Komödie.
Bourbaki, Luzern: So 10.50.
Die Premiere von «Petrov’s Flu» wird ergänzt durch eine Reprise: Der russische Regisseur Kirill Serebrennikov taucht ins Milieu der Untergrund-Rockszene im sowjetischen Leningrad der frühen 80er-Jahre ab.
Stattkino, Luzern: diesen Sa und Sa, 16. 7. je 20.30.
Diverse Vorpremieren am Samstag, Sonntag und/oder Mittwoch. Bitte konsultieren Sie die Website Ihres Kinos.
Capitol, Luzern; Cinema Leuzinger, Altdorf; Lux, Baar; Pathé, Ebikon; Cinéboxx, Einsiedeln; Maxx, Emmenbrücke; Cinema 8, Schöftland; Kino Schwyz; Cinepol, Sins; Afm Cinema, Stans; Seehof, Zug.
Zur Ausstellung «Zusammen zeichnen – 201 Cadavres Exquis» (bis 7. August), kuratiert von Hans Ulrich Obrist, im Museum Bellpark in Kriens zeigt das Stattkino Guillermo del Toros («The Shape of Water», «Nightmare Alley») Meisterwerk aus dem Jahr 2006: 1944 in den Bergen Nordspaniens flüchtet sich das Mädchen Ofelia vor ihrem brutalen Stiefvater, ein franquistischer Hauptmann, in eine Fantasiewelt.
Stattkino, Luzern: So 11.00.
Der russische Regisseur Kirill Serebrennikov musste die Uraufführung des Films letztes Jahr im Wettbewerb von Cannes aus der Ferne erleben. Im Januar wurde das Reiseverbot nach über vier Jahren für eine Theaterinszenierung in Hamburg überraschend aufgehoben. Mit seinem neuen Film, «Tchaikovsky’s Wife», war er heuer wieder im Wettbewerb. Serebrennikov steht für die liberale Kunstszene in Russland. Seine Teilnahme an den Filmfestspielen löste eine anhaltende Debatte aus.
Zum Film: Während die Stadt von einer Grippe-Epidemie heimgesucht wird, kämpft sich die Familie Petrov durch einen weiteren Tag in einem Land, in dem die Vergangenheit niemals Vergangenheit ist, die Gegenwart ein alkoholgetränkter, eisiger Fiebertraum aus Gewalt und Zärtlichkeit und in dem sich die Dinge – unter den Schichten des Gewöhnlichen – als ziemlich aussergewöhnlich erweisen. Der Film ist ein bewusst grotesk überdrehtes und zeitloses Kaleidoskop der russischen Gesellschaft.
Stattkino, Luzern.
Biografische Dokumentation über den 97-jährigen Kunstpädagogen, der seit über 50 Jahren das kindliche Malen rund um den Globus erforscht.
Seehof, Zug.
Bourbaki, Luzern: Mi 20.40.
Der Serienmörder «The Grabber» packt Jugendliche am hellen Tag und steckt sie in seinen Van. Über ein schwarzes Telefon an der Wand liefern frühere Opfer dem jüngsten, in einem schalldichten Keller eingesperrt, Hinweise für seine Befreiung. Die Retro-Atmosphäre des übersinnlichen Horrorthrillers versetzt uns in eine Welt, die der von «Stranger Things» nicht unähnlich ist. Die Vorlage stammt von Stephen Kings Sohn, der unter dem Pseudonym Joe Hill schreibt. Eine kleine, fiese Perle des Genres, in der die Jungdarsteller selbst Ethan Hawke als Kidnapper mit schauriger Maske die Schau stehlen (als ausführlicherer Tipp am 18. Juni erschienen). (tsm.)
Pathé, Ebikon; Maxx, Emmenbrücke; Cinema 8, Schöftland.
Cinema 8, Schöftland: Mi 20.00.