Damit ich nicht jeden Tag Salatsauce machen muss, möchte ich solche auf Vorrat produzieren. Haben Sie mir ein Rezept? Und wie lange hält diese Salatsauce im Kühlschrank?
Eine Salatsauce fixfertig griffbereit zu haben, ist eine angenehme Sache. So ist schnell eine Vorspeise aus saisonalen Salaten oder – mit einer Eiweisskomponente angereichert (etwa Käsewürfeln oder Eiern) – eine ausgewogene Hauptmahlzeit bereit.
Trägt die vorrätige Salatsauce dazu bei, dass vermehrt Gemüse in den Menuplan einbezogen wird, umso besser! Eine ausgewogene Ernährung sieht fünf Portionen Gemüse und Früchte pro Tag vor. Anfangs April stehen aus Schweizer Anbau vor allem Eichblatt, Rüebli, Chicorée, Sellerie, Nüsslisalat oder auch Randen zur Verfügung, woraus rohe oder gekochte, kalte oder lauwarme Salate zubereitet werden können. Auch Salate aus Teigwaren, Kartoffeln, Fleisch oder Wurst sind beliebt.
Dazu die passende Sauce. Ob Sie eine eigene Variante, eine italienische oder eine französische Salatsauce auf Vorrat machen, eine Aussage über die Haltbarkeit kann nicht pauschal gemacht werden. Die Rezeptur, die Hygiene bei der Zubereitung und die Lagerung sind die bestimmenden Faktoren.
Essig hat eine konservierende Wirkung. Joghurt, Kräuter und andere rohe Zutaten, aber auch Sie selber durch Ihre Hände oder Probieren mit dem Löffel können hingegen Mikroorganismen in die Sauce bringen. Wichtig ist auch, dass die Flasche, in die die Sauce abgefüllt wird, sehr sauber ist. Gut verschlossen gehört sie in den Kühlschrank.
Ich empfehle, nur Sauce für einen Wochenbedarf zu machen. So bleibt sie frisch, und auch die Abwechslung bleibt erhalten. Möchten Sie Mengen für zwei, drei Wochen zubereiten, lassen Sie rohe Zutaten (Zwiebeln, Knoblauch, Kräuter, Eier) weg, da diese die Haltbarkeit verkürzen – sie können unmittelbar beim Zubereiten des Salats beigefügt werden.
Steht die Sauce schon länger im Kühlschrank, brauchen Sie – wie bei allen Nahrungsmitteln – Ihre Sinne und prüfen Sie vor der Verwendung: Stellen Sie Veränderungen fest, muss die Sauce weggegossen werden. So zeigen etwa Blasen am Flaschenrand oder ein Prickeln auf der Zunge an, dass Gärung eingesetzt hat.
2 EL Senf, 2–3 dl Essig, 3 dl Rapsöl, 1 dl Vollrahm, 1 hart gekochtes Ei, 2 EL getrocknete Salatkräuter, 1 TL Salz und etwas Pfeffer zusammen in einen Messbecher geben und pürieren. In eine saubere 7,5-dl-Flasche abfüllen, gut verschliessen und im Kühlschrank lagern. Flasche vor Gebrauch gut schütteln.
1–2 Zwiebeln und Knoblauchzehen grob hacken, mit 2 dl Bouillon sehr weich kochen, auskühlen lassen. Mit 2 frischen Eigelben und 2 EL Senf pürieren. 5 dl Rapsöl und 2 dl Essig abwechselnd in dünnem Faden unter ständigem Mixen beigeben, bis eine leicht gebundene Sauce entstanden ist. Mit Zucker, Salz und Pfeffer abschmecken. Im Kühlschrank lagern, Flasche vor Gebrauch gut schütteln.
2 dl Aceto balsamico, 3 dl Olivenöl, 1 dl Wasser, 2 EL Tomatenpüree, 2 EL getrocknete italienische Kräuter, 1 TL Salz, wenig Pfeffer zusammen in einen Messbecher geben und pürieren. In eine saubere 7,5-dl-Flasche abfüllen, gut verschliessen und im Kühlschrank lagern. Flasche jeweils vor Gebrauch gut schütteln.
*Monika Neidhart, Goldau, ist Hauswirtschaftslehrerin und Fachjournalistin MAZ/FH, www.textwerke.ch