Die Arbeitslosenquote des Bezirks Dietikon ist im Dezember um 0,2 Prozentpunkte auf 2,2 Prozent gestiegen. Auch kantonsweit gab es einen leichten Anstieg.
Die Arbeitslosenquote im Bezirk Dietikon ist leicht angestiegen. Sie lag Ende Dezember bei 2,2 Prozent. Das sind 0,2 Prozentpunkte mehr als noch Ende November. Wie den neuesten, am Montag veröffentlichten Zahlen des kantonalen Amts für Wirtschaft und Arbeit zu entnehmen ist, waren im Bezirk Dietikon Ende Jahr 1122 Personen beim Regionalen Arbeitsvermittlungszentrum als arbeitslos gemeldet. Das sind 85 mehr als im Vormonat.
Auch kantonsweit ist die Zahl der Arbeitslosen leicht gestiegen. Ende Dezember waren 14'566 Personen bei den Regionalen Arbeitsvermittlungszentren als arbeitslos gemeldet. Das sind 747 mehr als im Vormonat. Die Arbeitslosenquote im Kanton Zürich hat sich im Dezember damit um 0,1 Prozentpunkte auf 1,7 Prozent leicht erhöht. Es ist der erste Anstieg seit fast zwei Jahren. Er fällt allerdings viel geringer aus, als es zu dieser Jahreszeit zu erwarten wäre, heisst es in der Mitteilung des Amts für Wirtschaft und Arbeit. Bereinigt um saisonale Effekte habe die Zahl der Arbeitslosen sogar um 595 Personen abgenommen.
Verantwortlich für den leichten Anstieg ist zu einem grossen Teil das Baugewerbe, wo die Zahl der Arbeitslosen – wie üblich um diese Jahreszeit – deutlich zugenommen hat, schreibt das Amt für Wirtschaft und Arbeit. Die Anzahl der bei den Regionalen Arbeitsvermittlungszentren gemeldeten offenen Stellen habe im Dezember um 1999 auf 6456 abgenommen. Am meisten gesucht würden Köche und Servicekräfte.
Trotz des leichten Anstiegs der Arbeitslosenzahlen blickt man bei der Volkswirtschaftsdirektion auf ein erfreuliches Jahr zurück. «Die Arbeitslosenquote im Kanton Zürich betrug 2022 im Durchschnitt 1,8 Prozent und war damit erfreuliche 1,1 Prozentpunkte tiefer als im Vorjahr mit durchschnittlich 2,9 Prozent», wird Volkswirtschaftsdirektorin Carmen Walker Späh (FDP) in der Mitteilung zitiert.
Bereits Anfang Jahr lag die Arbeitslosenquote leicht unter dem Vorkrisenniveau, ehe sie in den Sommer- und Herbstmonaten auf den tiefsten Wert seit über 20 Jahren sank. Dies sei vor allem auf den starken konjunkturellen Aufschwung aufgrund eines Aufholeffekts nach zwei Pandemiejahren zurückzuführen, hält das Amt für Wirtschaft und Arbeit in seiner Mitteilung weiter fest.
Und auch für die nahe Zukunft scheinen die Aussichten positiv zu sein. «Das Wachstum der Wirtschaft dürfte in den nächsten Monaten nicht einbrechen, aber sich wohl verlangsamen. Stabil bleiben dürfte auch die Lage auf dem Arbeitsmarkt, selbst wenn die Arbeitslosigkeit in den nächsten zwei Monaten saisonal bedingt noch etwas steigen könnte», schreibt das Amt für Wirtschaft und Arbeit. Die Beschäftigungserwartungen seien zwar gesunken, jedoch gingen in allen Branchen nach wie vor mehr Unternehmen von einem Aus- und nicht einem Abbau ihrer Belegschaft aus. Mit einer markanten Zunahme der Arbeitslosigkeit sei deshalb nicht zu rechnen.