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Zürich
Die ETH Zürich will sich ab Herbst 2017 an der Ausbildung von Medizinern beteiligen. Mit einem neuen Bachelorstudiengang soll auf die rasante technische Entwicklung im medizinischen Umfeld sowie auf den Ärztemangel reagiert werden.
Der erfolgreiche Abschluss des neuartigen ETH-Studiengangs würde die Absolventen dazu qualifizieren, anschliessend ein Medizinstudium an einer der Partneruniversitäten aufzunehmen. Zu diesen gehören die Universitäten Basel und Zürich sowie die Università della Svizzera italiana, wie die vier Hochschulen am Freitag gemeinsam mitteilten.
Der Bachelorstudiengang der ETH Zürich soll für eine Pilotphase von sechs Jahren gemäss den kantonalen und eidgenössischen Richtlinien in der Medizinausbildung konzipiert werden. Geplant sind verschiedene Schwerpunkte, darunter biomedizinische Bildgebung und Engineering, Medizin-Informatik, personalisierte Medizin, molekulare Gesundheitswissenschaften und Genetik.
Die Zahl der Absolventen müsste mit den Aufnahmekapazitäten der schweizerischen Medizinischen Fakultäten auf Masterstufe abgestimmt werden. Dies bedeutet, dass auch eine Zulassungsbeschränkung möglich sein müsste. Da diese heute nicht erlaubt ist, müsste das ETH-Gesetz entsprechend geändert werden.