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Region (LiZ)
Zürich
Das geplante Udo-Jürgens-Museum ist gescheitert, die Erben befinden sich in einem erbitterten Erbstreit.
Lange wurde gerätselt, was mit der Fünfzimmerwohnung am Bellevue Zürich passieren soll. Nach seinem Tod ist der Mietvertrag auf die Erben übergegangen. «Es gab die Idee, daraus ein Udo-Museum zu machen», sagt ein Insider zu "SonntagsBlick".
Daraus wird nichts. Seit der Testamentseröffnung im Mai befinden sich die Erben mit Udos jüngster Tochter Gloria (20) in einem hässlichen Erbstreit. Gloria ist im Testament nur als Vermächtnisnehmerin eingesetzt. Sie fordert aber den Erbstatus, ficht das Testament des Vaters an – und hat damit die Auszahlung des gesamten Erbes (geschätzte 60 Millionen Franken) blockiert.
«Die Erben haben den Mietvertrag gekündigt», bestätigt Kuno Gurtner, Sprecher der Liegenschaftenverwaltung der Stadt Zürich. «Was jetzt mit der Wohnung passiert, ist offen. Wir entscheiden erst nach der Begehung, was renoviert und verändert werden muss.» Ob der Stock künftig als Wohnraum genutzt wird, sei eher unwahrscheinlich. «Die Lärmimmissionen sind wegen des darunter liegenden Nachtclubs erheblich», so Gurtner.