Die Fasnacht findet dieses Jahr nicht statt. Vielleicht könnten zumindest die Schaufenster der geschlossenen Einkaufsläden mit einen Hauch Fasnacht ausstrahlen.
Die Nicht-Fasnacht 2021 steht vor der Tür. In zwei Wochen, am 11. Februar, um 5 Uhr hätte es mit der Fritschi-Tagwache auf dem Kapellplatz in der Luzerner Altstadt losgehen sollen. Mit viel Getöse, Konfetti, Orangenauswerfen und Tausenden Fasnächtlern. Dieses Jahr wird nichts daraus. Die Fasnacht ist längst abgesagt, inklusive Umzüge.
Fasnacht ist das fröhliche bunte Fest sieben Wochen vor Ostern, auch der Beginn der Fastenzeit. Zum Festen ist heute niemandem zumute. Es ist wegen Corona auch gar nicht möglich. Deshalb, liebe Fasnächtlerinnen und Fasnächtler: Haltet euch an die Spielregeln, bleibt zu Hause. Der Verzicht schmerzt. Doch die Zuversicht auf bessere Zeiten bleibt, hoffentlich schon im nächsten Jahr.
Ein kleines bisschen Fasnacht können wir uns vielleicht doch leisten, ganz im Stillen und in coronagerechter Distanz. Sollen die Fasnächtlerinnen und Fasnächtler ihre diesjährigen Grende doch in den Schaufenstern der geschlossenen Einkaufsläden ausstellen – jetzt, wo sie diese nicht draussen in den Gassen präsentieren dürfen. Die Idee stammt nicht von mir, sondern von einer «Einwandererin», wie man diese heute wohl politisch korrekt nennt. Es wäre eine Fortführung der langjährigen Tradition fasnächtlich dekorierter Schaufenster. Nur wären es diesmal aktuelle Sujets, vielleicht gar mit Bezug zum Virus, das unser Leben so brutal durchrüttelt.