Leserbrief zu den Nationalratswahlen im Kanton Obwalden.
Heute basieren unsere Beziehungen zu Europa auf den bilateralen Verträgen. Sie ermöglichen den Schweizer Unternehmen einen einfachen Zugang zum europäischen Markt. Unsere direkten Nachbarn sind für den Export weitaus wichtiger als die USA und China zusammen!
Zudem wird die Schweiz durch das Schengen-Abkommen in die europäische Sicherheitsarchitektur eingebunden. Dank dem gemeinsamen Fahndungssystem konnte schon mancher Kriminelle dingfest gemacht werden. Auch die Bekämpfung internationaler Banden funktioniert nur gemeinsam. Ausserdem profitiert der Schweizer Tourismus. Dank dem gemeinsamen Touristenvisa kann die Schweiz einfach und unbürokratisch bereist werden.
Wir benötigen in Bern Parlamentarier mit Weitsicht für die Gestaltung unserer wirtschaftlichen, gesellschaftlichen und politischen Zukunft. Dies geht nicht mit Bocken und Gesprächsverweigerung.
Die Schweiz soll sich weiterhin in Europa integrieren und dort, wo es uns Vorteile bringt, gezielt nach einer Zusammenarbeit streben. Abschottung ist keine Zukunftsoption. Stellen Sie sich beispielsweise lückenlose Kontrollen an unseren Grenzen vor: Hunderttausende von Grenzgängern jeden Tag und Millionen von Touristen verteilt über das ganze Jahr? Analysen zeigen, dass es viermal mehr Grenzpersonal bräuchte, um den Ansturm abzufertigen und grosse Staus und Verkehrschaos würden für die Grenzregionen unerträglich. Auch die Idee, dass sich unsere europäischen Nachbarn ganz nach uns richten werden, ist definitiv aus der Zeit gefallen.
Nico Fankhauser stellt sich der Aufgabe, mitzuwirken, wie es in der Schweiz wirklich vorwärtsgehen soll. Ich bin überzeugt von Nico Fankhauser und empfehle ihn zur Wahl am 22. Oktober 2023.
Paul Federer, alt Regierungsrat FDP, Giswil