Leserbriefe
Lesermeinungen zur Wahl ins Zuger Stadtpräsidium

Zum zweiten Wahlgang vom 27. November in der Stadt Zug

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Ich gratuliere den bürgerlichen Parteien der Stadt Zug, dass sie sich auf André Wicki als Stadtpräsident geeinigt haben.

Andrè Wicki hat mehrjährige Erfahrung in der Exekutive und das braucht die Stadt Zug. Denn die Stadt Zug ist wirtschaftlich, kulturell und sportlich der Motor für den ganzen Kanton. Seit Jahren figuriert sie bei den Umfrage-Ratings unter den beliebtesten Wohn- und Arbeitsorten in der Schweiz.

Eine Arbeit in einer NGO oder dergleichen ist noch nicht Garant für ein erfolgreiches Schaffen als Stadtpräsidentin. Vielmehr müsste aufgepasst werden, dass nicht auswärtige NGO-Leute in der Präsidialabteilung der Stadt Zug tätig werden.

Wir wollen keine linken Zustände, wie sie in der Stadt Zürich herrschen. Dort wird nämlich das Gewerbe schikaniert und das Gendern ist offensichtlich eines der wichtigsten Anforderungsprofile beim Personal.

Ich wähle André Wicki am 27. November als Stadtpräsident. Wir wollen keine Experimente mit Stadträten, welche noch keine Exekutiverfahrung haben.

Demnächst werden die Wahlunterlagen eintreffen. Sofort ausfüllen und ab in den Postbriefkasten.

Alice Landtwing a. Gemeinderätin und a. Kantonsrätin FDP Zug


Stadtrat André Wicki, Kandidat für das Stadtpräsidium, betreibt eine bürgerliche, pragmatische und zielgerichtete Politik. Acht Jahre Bauchef, vier Jahre Finanzchef, 12 Jahre erfolgreiche Zusammenarbeit im Stadtrat: André Wicki kennt sein Schiff und wäre ein verlässlicher Kapitän. Sein politisches Handeln ist transparent, zuverlässig und umsichtig. Gerade in der Wohnbaupolitik– in der Stadt Zug ein heisses Thema – beweist André Wicki politisches Geschick, Ausdauer und Beharrlichkeit. Durch seine Initiative und sein Engagement wurde die Wohnbaupolitik in der Stadt Zug vorangetrieben und er verhalf vielen Projekten zum Durchbruch. Seine Maxime lautet: «Nutzen wir in jedem Bereich die vorhandenen Kernkompetenzen, welche in der Stadt Zug vorhanden sind! Im Bereich des gemeinnützigen Wohnungsbaus verfügen da die Zuger Baugenossenschaften über den dazu notwendigen Wissens- und Erfahrungsschatz. Die Baugenossenschaften sollen mit ihrem Know-how in die Planung und Umsetzung von Wohnbauprojekten nicht nur einbezogen, sondern auch mitbeteiligt werden.» André Wicki pflegt seit über 10 Jahren einen permanenten Austausch mit den verschiedenen Wohnbaugenossenschaften in der Stadt Zug und steht in einem engen Austausch mit der Interessengemeinschaft (IG) der Wohnbaugenossenschaften der Stadt Zug. Die Wohnbauprojekte im Steinlager, am Knopfliweg, bei der Brandruine an der Zugerbergstrasse, an der Chamerstrasse beim Brüggli sind einige Beispiele, bei denen die Umsetzung in der Hand von Genossenschaften bereits gelegt wurde und auf dem Wege ist.

Die Wohnbaugenossenschaften leisten einen wichtigen Beitrag, wenn es darum geht, jungen Mitbewohnerinnen und Mitbewohnern auch in Zukunft einen Wohnsitz in der Stadt Zug zu ermöglichen. Zudem sollen Seniorinnen und Senioren ihre letzten Lebensabschnitte in Zug verbringen können. Als Stadtrat und ehemaliger Bauchef war André Wicki mitverantwortlich für die Bebauungspläne im Unterfeld, im Lüssi-Göbli, im Rank und bei den Barmherzigen Brüdern in Oberwil, wo neben 50 Prozent Marktmiete auch 50 Prozent gemeinnütziges Wohnen realisiert werden konnte oder realisiert wird. Weitere grosse Wohnbauprojekte zur Förderung des gemeinnützigen Wohnungsbaus in der Stadt Zug werden zurzeit auf den Weg gebracht. André Wicki hat viel bewegt und bewirkt, er kennt den Kurs und ist «auf Kurs». Er leistet als Stadtrat nachhaltig gute und effiziente Arbeit. Er ist ein zuverlässiger «Kapitän», der den Kurs und sein Schiff «Zug» kennt. Er hat unser Vertrauen als neuer Stadtpräsident verdient.

Urs Niederberger, Schulleiter a.D. und Past-Präsident IG-Wohnbaugenossenschaft Stadt Zug und Gewoba Zug


Als Stadtzuger, der vor einigen Jahren nach Cham «ausgewandert» ist, kann ich nur hoffen, dass sich die Stadtzuger Wählerinnen und Wähler auf den langjährigen Leistungsausweis eines André Wicki besinnen– sei es als ehemaliger Bau- wie als heutiger Finanzchef! Resultatorientiert, offen, innovativ und über die Parteigrenzen hinaus praktiziert er den sachlichen Dialog. Genau so stelle ich mir den zukünftigen Stadtpräsidenten vor – zum Wohle der Stadtbevölkerung, aber auch zum Wohle einer vernetzten und weltoffenen Stadt Zug. Fähig, sich auf dem kommunalen, nationalen und internationalen Parkett zu bewegen, ohne die Bodenhaftung und den Kontakt zur breiten Bevölkerung zu verlieren. Die Stadt Zug hat André Wicki als Stadtpräsidenten verdient!

Gabriele Meinhard, parteilos, Cham


Dieser Tage trudelte in die Stadtzuger Briefkästen ein Brief ein, in dem André Wicki, der SVP-Kandidat fürs Stadtpräsidium, gelobt wird. Das Fördern von Baugenossenschaften schaffe bezahlbaren Wohnraum, heisst es im Brief weiter. Wer sich zudem Zeit für Wickis diesjährigen Wahlprospekt nimmt, liest: «Die Stadt Zug braucht mehr bezahlbaren Wohnraum! Ich werde mich weiterhin dafür einsetzen, die geplanten Projekte umzusetzen und die Zuger Baugenossenschaften zu fördern.»

Wer sich aber Zeit für die Geschäfte im Grossen Gemeinderat nimmt, kann andere Sätze lesen. Etwa diesen: «Es wurden keine Wohnbaugenossenschaften bei der Landbeschaffung wie auch bei der Erstellung und Renovation von preisgünstigem Wohnraum unterstützt.» Das antwortete der Zuger Stadtrat dieses Jahr auf die Frage, inwiefern er in den letzten zehn Jahren dem entsprechenden Auftrag einer 2012 angenommenen Volksinitiative gerecht geworden sei.

Im Grossen Gemeinderat auf diese mehr als zurückhaltende Auslegung des Willens der Stimmbevölkerung angesprochen, rechtfertigte sich Wicki, der seit 2011 Mitglied des Stadtrats ist, gemäss Sitzungsprotokoll mehrmals mit der Aussage: «Es ist nicht das Wollen, es ist das Können.» Es ist nicht schlimm, etwas zu wollen, aber nicht zu können. Dieses Gefühl kennen wir alle. Hingegen dürfte manchen von uns unklar sein, weshalb jemand nach bald zwölf Jahren im Amt verspricht, in weiteren vier Jahren zu können, was er bislang bloss gewollt hat. Da für das Stadtpräsidium Handlungsvermögen entscheidend ist, bitte ich André Wicki um Antworten auf folgende zwei Fragen:

Wieso konnte er als Bau- und Finanzchef während eines Jahrzehnts keinen einzigen Franken für die Förderung von Wohnbaugenossenschaften im Sinne der Stimmbevölkerung einsetzen?

Weshalb verspricht er für die Zukunft Besseres? Besten Dank.

Andrej Markovic, Zug


Soeben wurden wir von beiden Kandidaten für das Amt des Stadtpräsidiums mit Empfehlungsschreiben bedient.

Barbara Gysel präsentiert sich auf einem grossen, doppelseitig bedruckten und in der Mitte gefalteten, festen Papierbogen, einer sogenannten «Wahlzeitung». Nicht sonderlich umweltverträglich, sorry, falsches Wort: Klimafreundlich, muss ich sagen. In dieser «Wahlzeitung» taucht man in eine kunterbunte Welt hinein, von privaten Einblicken mit ihrem Lieblingsrezept über diverse frühere Pressezitate, grafisch begleitete Erklärungen über politische Werte, Referenzen gewisser Persönlichkeiten und natürlich (wie schon oft jüngst in Leserbriefen betont) ihre beruflichen Stationen und eine Auswahl der politischen Mandate, notabene alles keine Exekutivämter. Muss denn eine Kandidatin auf vier vollgestopften, bunten Seiten um Wählerstimmen buhlen? Falls ja, warum mit solchen Nebensächlichkeiten?

Nein, sie muss nicht. Ich wähle André Wicki, er kann tatsächlich sehr gut kochen, was aber wohl kaum jemanden interessiert. Dafür kennt man André Wicki, er ist schon lange erfolgreich im Stadtrat als Vizepräsident und präsentierte sein Empfehlungsschreiben auf einem schlichten, beidseitig bedruckten A4-Blatt mit sechs Punkten seiner bereits als Stadtrat geleisteten Projekte und wo seine Schwerpunkte für die Zukunft liegen.

Schnörkellos, effizient, und auf den Punkt gebracht: Das ist André Wicki, unser zukünftiger, bodenständiger und bürgernaher Stadtratspräsident!

Adrian Risi, Kantonsrat SVP, Zug


Vor kurzem habe ich einen Unterstützungsbrief für André Wicki im Postkasten liegen gehabt. Alle Einwohnenden der Stadt Zug wurden damit bedient. Die Unterzeichnenden waren die Stadträte Karl Kobelt (FDP), die Stadträtin Eliane Birchmeier (FDP), Urs Raschle (die Mitte) und der designierte Stadtrat Etienne Schumpf (FDP). Natürlich war ich erstaunt: 1 amtierender Stadtpräsident und 2 Stadträte und eine Stadträtin ab 1. Januar 23 schreiben alle Einwohnenden an, sie würden André Wicki unterstützen; nur eine fehlt (logischerweise), Barbara Gysel von der SP, die mit den meisten Stimmen zur Stadtpräsidentin im ersten Durchgang gewählt worden ist.

Dann kramte ich mir die Infos der letzten Wochen aus den Hirnwindungen und begriff durchaus: Der Mitte bleibt ja nichts anderes übrig, als die vorschnelle Entscheidung von André Wicki und seiner SVP– Wahlhelferpartei 2018 für Urs Raschle – die Kandidatur alleine zu kommunizieren, zu stützen. Die FDP, das kennen wir, will das Präsidium in bürgerlicher Hand sehen.

Aber: Ich bin offenbar nicht die Einzige, der diese bürgerlichen Unterschriften ins Auge stachen. Die einen werden wohl denken: «Wenn alle für Wicki sind, werden sie wohl lieber mit ihm zusammenarbeiten wollen als mit Gysel. Also wählen wir Wicki.» Die Frage ist nur: Was soll diese Aktion? Warum tun das die bürgerlichen Stadträtin und die Stadträte, sie wissen doch genau, dass sie damit Barbara Gysel als gewähltem Teil ihres Kollegiums ziemlich auf die Füsse treten?

Wahlkampfstrategien sind das eine, aber diese Aktion empfinde ich als unfair.

Ursula Strub, Zug