Perlen: CPH legt im ersten Halbjahr deutlich zu

Die CPH Chemie + Papier Holding (CPH) hat ihre Zahlen im ersten Halbjahr 2018 im Vergleich zur Vorjahresperiode markant verbessert. Dazu beigetragen haben inklusive der bisherigen Sorgen-Sparte Papier alle Geschäftsbereiche.

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Die Sparte Papier von CPH profitiert vom besseren Marktumfeld und höheren Preisen. (Bild: Corinne Glanzmann (Perlen, 27 Februar 2015)

Die Sparte Papier von CPH profitiert vom besseren Marktumfeld und höheren Preisen. (Bild: Corinne Glanzmann (Perlen, 27 Februar 2015)

CPH hat im ersten Halbjahr 2018 den Umsatz gegenüber der Vorjahrsperiode um 14 Prozent auf 264,1 Millionen Franken gesteigert, wie das in Perlen ansässige Unternehmen am Freitag mitteilte. Das Betriebsergebnis (EBIT) ist um über das Zwanzigfache auf 27,8 Millionen Franken gestiegen. Nach einem Verlust von 2,2 Millionen Franken im Vorjahr hat CPH im ersten Halbjahr 2018 wieder einen Nettogewinn von 22,6 Millionen Franken geschrieben.

Das Unternehmen erklärt diese deutliche Steigerung mit einem in aller Hinsicht verbesserten Umfeld. Erwähnt werden gute Marktbedingungen, eine hohe Auslastung der Anlagen und stabile Fixkosten.

Geprägt hat das Halbjahresergebnis einmal mehr die Papiersparte. Der grösste CPH-Geschäftsbereich hat den Umsatz um 15,6 Prozent auf 148,1 Millionen Franken gesteigert. Vor allem aber hat die Sparte nach sechs Semestern mit roten Zahlen erstmals wieder einen Gewinn geschrieben. Der EBIT beträgt 14,8 Millionen Franken nach einem Verlust von 6,0 Millionen Franken in der Vorjahresperiode.

Steigende Papierpreise

Der Bereich Papier profitierte laut Mitteilung von einer Erhöhung der Papierpreise, die zuvor während Jahren gesunken waren. Grund dafür sind Kapazitätsreduktionen in der Branche, die lange unter Überkapazität gelitten hatte. Zudem hat sich der schwächere Franken positiv ausgewirkt.

Der besonders margenträchtige Bereich Verpackungen realisierte mit einem EBIT von 9,6 Millionen Franken (+76 Prozent) und einem Umsatz von 78,7 (+20 Prozent) ein neues Rekordergebnis. Die Nachfrage in den Pharmamärkten sei hoch und die Produktion-Kapazitäten des Bereichs Verpackung seien gut ausgelastet gewesen, schreibt CPH.

Beim Umsatz nicht ganz an das Resultat der Vorjahresperiode anschliessen konnte der Bereich Chemie. Die Verkäufe reduzierten sich um knapp 2 Prozent auf 37,3 Millionen Franken. Das Geschäft war jedoch profitabler. Der EBIT erhöhte sich um 85 Prozent auf 3,4 Millionen Franken. Die Gründe für die gegenläufige Bewegung von Umsatz und Betriebsergebnis erklärt CPH etwa mit der Einstellung gewisser Produkte und mit der guten Auslastung einiger Werke.

Positiver Ausblick

Beim Ausblick zeigt sich CPH optimistischer als noch im Frühling. Die gute Wirtschaftslage sollte auch in der zweiten Jahreshälfte zu einer hohen Auslastung der Anlagen führen, heisst es in der Mitteilung. Neu hinzu gekommenen Geschäfte in der Chemie und in der Verpackung würden sich positiv auf die Umsätze auswirken. Das Unternehmen rechnet für das gesamte Jahr mit steigenden Umsätzen und einem im Vergleich zum Vorjahr deutlich höheren Ergebnis.

Die CPH-Gruppe war im Geschäftsjahr 2017 nach zwei Verlustjahren in die schwarzen Zahlen zurückgekehrt. Sie wies per Ende Jahr einen Gewinn von 16,2 Millionen Franken aus. Verantwortlich für den Gewinn waren vor allem Immobilienverkäufe. (sda)