Die Nationalbank steigt gegen die SVP-Goldinitiative auf die Barrikaden. Bereits laufen Vorbereitungen für eine neue Initiative. Ziel: Eine Goldmünzenwährung.
red.«Wir sind bereit», sagt der ehemalige Swissair-Pilot Thomas Jacob. Er präsidiert den Verein Goldmünzenwährung. Mit den Prädikaten «einfach, praktisch, sicher» wirbt der Verein für die Einführung einer Ergänzungswährung zum Franken in Form von Goldmünzen. Voraussichtlich im kommenden Herbst fällt der Startschuss für die Unterschriftensammlung zu einer Volksinitiative.
Zurzeit feilt ein Staatsrechtler am Initiativtext, der in einigen Wochen der Bundeskanzlei zur Prüfung eingereicht werden soll. Jacob bemüht sich derweil um das nötige Geld für die Unterschriftensammlung und um ein politisch möglichst breit abgestütztes Initiativkomitee. Beides sei sichergestellt, sagt der Vereinspräsident und verweist auf Verhandlungen mit Banken und auf Unterstützung auch aus dem linken Lager. Namen will Jacob aber noch nicht nennen.
Politisch breiter aufstellen will sich der Verein auf Grund der schlechten Erfahrungen mit dem ersten Anlauf. Eine parlamentarische Initiative des ehemaligen Zürcher SVP-Nationalrats Ulrich Schlüer scheiterte letztes Jahr schon an der ersten Hürde. Mit 135 zu 38 Stimmen verweigerte der Nationalrat in der Herbstsession dem Vorstoss die Unterstützung. Nicht einmal das eigene Lager vermochten Schlüer beziehungsweise sein St. Galler Parteikollege Lukas Reimann, der den Vorstoss übernahm, geschlossen hinter sich zu scharen. Ausserhalb der SVP konnten sich laut dem Abstimmungsprotokoll bloss die Zürcher Freisinnige Doris Fiala und der Zuger CVP-Vertreter Gerhard Pfister für den «Goldfranken» erwärmen.
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