LITTAU: Zimmereggbadi: Eröffnung auf Zeit

Am Montag wird mit der Sanierung des Zimmereggbades begonnen. Ziel ist es, das Bad am Muttertag, 10. Mai, wieder zu eröffnen - aber nur für drei bis fünf Jahre.

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Die verwaiste Zimmereggbadi in Littau soll bald wieder eröffnet werden. Allerdings nicht für lange. (Bild: Archiv Neue LZ)

Die verwaiste Zimmereggbadi in Littau soll bald wieder eröffnet werden. Allerdings nicht für lange. (Bild: Archiv Neue LZ)

Der Stadtrat und der Grosse Stadtrat haben im Oktober 2014 – wie in einer Motion von allen Fraktionen des Grossen Stadtrates gefordert – entschieden, das Schwimmbad so zu sanieren, dass es auf die Badesaison 2015 wieder in Betrieb genommen werden kann. Um die Wiedereröffnung aller Becken zu ermöglichen, wird am Montag mit den PCB-Schadstoffsanierungen, den Abdichtungsarbeiten an den Becken sowie mit den Unterhaltsarbeiten an der Badetechnik begonnen. Das Zimmereggbad erhält zudem mit einer Breit- und einer Kinderrutsche zwei neue Attraktionen.

Die Arbeiten sind witterungsabhängig. Ziel ist es, das Bad am Sonntag, 10. Mai 2015, wieder zu eröffnen. Der Stadtrat rechnet mit Kosten von 540‘000 Franken.

Langfristiger Betrieb kostet Millionen

Die Sanierung soll gewährleisten, dass das Zimmereggbad drei bis fünf Jahre betrieben werden kann. Für einen langfristigen Betrieb braucht es allerdings eine grundlegende Sanierung des Bades. Der Stadtrat rechnet mit Investitionen von mindestens 5 Millionen Franken. Bei dieser Sanierungsvariante würden das Schwimm- und das Sprungbecken geschlossen und zu einer Liege-/Sportwiese umgestaltet. Eine Totalerneuerung des Schwimmbades mit der Wiedereröffnung aller Becken würde rund 10 Millionen Franken kosten.

Verbotene Substanzen im Schwimmbecken

Der Stadtrat hat im April 2014 entschieden, das Zimmereggbad im Jahr 2014 nicht in Betrieb zu nehmen. Untersuchungen im März 2014 haben in und um die Becken erhöhte Konzentrationen von Polychlorierten Biphenylen (PCB) ergeben, die zum Teil über den geltenden Grenzwerten liegen. PCB sind Chlorverbindungen, die unter anderem in Lacken, Farben, Kunststoffen und Kittfugen vorkommen. Seit 1986 sind sie wegen ihrer schädlichen Eigenschaften für Mensch und Umwelt in der Schweiz verboten.

pd/shä