Biber nagen jetzt auch in der Agglomeration

An der Reuss wurden erstmals Spuren mehrerer Biber entdeckt. Der kräftige Nager ist bereits auf Höhe Rathausen heimisch.

Drucken
Philipp Amrein, Leiter Fachbereich Jagd und Fischerei, inspiziert die Bissspuren gestern an der Reuss bei Inwil - der Biber hat ganze Arbeit geleistet. (Bild: Nadia Schärli/Neue LZ)

Philipp Amrein, Leiter Fachbereich Jagd und Fischerei, inspiziert die Bissspuren gestern an der Reuss bei Inwil - der Biber hat ganze Arbeit geleistet. (Bild: Nadia Schärli/Neue LZ)

Erst seit kurzem weiss man von einem Biber in der Agglomeration, beim Kraftwerk Rathausen Ebikon. «Dort hat man am 16. November 2012 eindeutige Hinweise für ein Bibervorkommen gefunden», verrät Philipp Amrein, Leiter Fachbereich Jagd und Fischerei der Dienststelle Landwirtschaft und Wald des Kantons Luzern.

Nun hat Niklaus Roos aus Root neue Biberspuren an der Reuss bei Inwil entdeckt. Der 72-Jährige geht täglich mit seinen Hunden an der Reuss joggen. «Ich halte in der Natur stets die Augen offen. Am 1. Januar habe ich im Gebiet Chörbligen zufällig Biberfrass an mehreren Bäumen und Spuren im sandigen Boden gefunden», so der Rentner. Die in der Umgebung gefunden Nagespuren weisen darauf hin, dass es sich zwei Bieber, nämlich um ein älteres und ein jüngeres Tier handelt. Folglich halten sich mindestens zwei Biber in der Gegend auf.

Der Biberbestand im Kanton Luzern liegt derzeit bei rund einem halben Dutzend – Tendenz steigend. Laut Amrein leben im Gebiet St. Urban zwei bis drei und in Mauensee gibt es Hinweise auf ein bis zwei Exemplare.

Roger Rüegger

HINWEIS
Beobachtungen über Biber kann man online der Biberfachstelle unter www.webfauna.ch melden.

Den ausführlichen Artikel lesen Sie am Freitag in der Neuen Luzerner Zeitung oder als Abonnent/in kostenlos im E-Paper.