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Das Areal der oberen Bernstrasse soll voraussichtlich ab Frühjahr 2019 genossenschaftlich überbaut werden. Geplant sind rund 150 Wohnungen
Das Bauprojekt an der Bernstrasse ist einen Schritt weiter: Die Allgemeine Baugenossenschaft Luzern (ABL) und die Baugenossenschaft Matt, die dort beide bauen, haben gestern das Siegerprojekt des Architekturwettbewerbs bekannt gegeben. Es heisst «Forever Young» und wurde vom Basler Architekturbüro «Luca Selva Architekten» eingereicht. Laut der Mitteilung hat sich die Jury, die unter anderem aus je zwei Mitgliedern der beiden Baugenossenschaften bestand, Anfang Juni einstimmig für dieses Projekt entschieden.
«Forever Young» hat laut der Jury durch seinen geschickten Umgang mit dem Areal, den Aussenräumen und seiner eigenständigen Architektur überzeugt. Ganz im Sinne des genossenschaftlichen Wohnungsbaus sieht der Entwurf eine Siedlung für unterschiedliche Wohnformen vor, die eine soziale Durchmischung fördern. Vorgesehen sind etwa Wohngemeinschaften und Familienwohnungen. Durch den Zugewinn des Grundstückes des in der Zwischenzeit verstorbenen Künstlers Anton Buob, konnte die Anzahl Wohnungen von 135 auf rund 150 erhöht werden (Ausgabe vom 24. März 2015). Da die Siedlung 2000-Watt-konform sein soll, sind pro Wohnung etwa 0,3 Parkplätze geplant. «Falls alle nötigen Schritte plangemäss verlaufen, sollte der Baubeginn auf Mitte 2019 erfolgen und der neue Wohnraum Anfang 2021 bezugsbereit sein», sagt Peter Bucher, Leiter Bau und Entwicklung bei der ABL. Die Gesamtkosten des Projektes will er noch nicht kommunizieren. Zu den Mietpreisen sagt er: «Ein ambitioniertes Ziel wäre es, eine 4½-Wohnung für 2000 Franken vermieten zu können – falls es darunter liegt, wären wir noch glücklicher.» Mit der Siedlung will die Stadt Luzern den zahlbaren Wohnraum erweitern. Dies verlangt eine Initiative, die 2012 angenommen wurde.
Isabelle Jost
stadt@luzernerzeitung.ch
Hinweis
Ab Mittwoch, 23. August bis Montag, 4. September sind alle 15 Wettbewerbsprojekte im Zeughaus in Luzern ausgestellt.