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Nidwalden
Sie führen auf abgelegene Alpen und sind bei Touristen beliebt. Doch die Zukunft von zahlreichen Kleinluftseilbahnen steht in der Schwebe.
Gegen 40 Kleinseilbahnen gab es einmal im Kanton Nidwalden, heute sind es noch 24. Nach
Schätzungen von Experten droht schweizweit der Hälfte der noch existierenden Kleinseilbahnen
das Aus.
Aus diesem Grund haben sich die Besitzer der Kleinseilbahnen im Kanton Nidwalden zum Seilbahnverband zusammengeschlossen. Die Verantwortlichen stellten am Samstag ihr Projekt bei der Talstation der Seilbahn Fell - Spiess in Oberrickenbach vor. Mit dem Slogan «ii-steïgä!» laden sie die Bevölkerung dazu ein, Mitglied des Vereins «Freunde der Kleinseilbahnen» zu werden.
Der Verein versteht sich als Lobby für die Kleinseilbahnen und will da einstehen, wo eine Seilbahn in Schwierigkeiten steckt. Von der Schliessung betroffen sei etwa die rote Bahn von Fell nach Spiess oder die grüne Seilbahn von Spiess auf die Alp Singäu.
Präsident des Vereins ist Ueli Schmitter. «Wir haben im ersten Jahr schon sehr viel erreicht. Ganz enorm hat uns der Rückhalt gefreut, den wir in der Bevölkerung spüren». Die Schwierigkeiten der Kleinseilbahnbesitzer seien immer strengere Vorschriften, die viel Administrationen und immense Investitionen nach sich ziehen.
Hinweis: Die Gründungsversammlung findet am 15. Juni um 19.30 Uhr im Gasthaus Post in Oberrickenbach statt. Weitere Infos auf www.kleinseilbahnen.ch
(T) = Touristische Nutzung, ansonsten für die Landwirtschaft
René Meier