Eine gerissene Gämse sorgt für Aufsehen. Die Bissspuren am Kadaver deuten auf einen Wolf hin.
Vermutlich hat in Bristen ein Wolf zugeschlagen. Anfangs Mai meldeten Einheimische einen gerissenen Gämsbock im Gebiet Steinmatte nur rund 200 Meter vom Dorf entfernt. «Die Bissspuren deuten stark auf einen Wolf hin», sagt Urs Herger zuständiger Jagdaufseher aus Silenen.
Am Mittwoch meldet sich auch der Hüttenwart der Etzlihütte zu Wort: Er habe den Wolf bei der Müllersmatt in Richtung Mittelplatten fotografiert. Das war am 21. März morgens um 7.20 Uhr. Auch die Abdrücke im Schnee lassen auf den Wolf schliessen.
Der kantonale Urner Jagdverwalter Josef Walker bestätigt den Verdacht. «Wir haben eine DNA-Analyse bei der Universität Lausanne veranlasst.» Die Resultate werden in den kommenden Wochen erwartet. «Bis dahin bleibt es bloss eine Vermutung.»
ah/rem
Mehr zum Thema am 7. Mai in der Neuen Urner Zeitung.