Das Zuger Grundbuchamt braucht – wie jenes von Luzern – eine neue Software. In Luzern wurde der Auftrag öffentlich ausgeschrieben. Warum nicht auch in Zug?
Die Vergabe von Aufträgen für Software, sowie deren Installation und Wartung hat in den vergangenen Monaten schweizweit für viel Wirbel gesorgt. So war bei Informatikaufträgen im Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) letztlich sogar bewiesenermassen Korruption im Spiel. Und auch das Amt für Information und Organisation des Kantons Zug (AIO) stand unter diesem Verdacht.
Die Zürcher Finanzkontrolle kritisiert ineinem Bericht, die so genannte freihändige Vergabe von Informatikaufträgen. Damit ist die Vergabe ohne vorgängige öffentliche Ausschreibung gemeint.
Darum erstaunt eine aktuelle Publikation im Zuger Amtsblatt: Die Direktion des Innern vergibt nämlich darin freihändig einen Auftrag für die «Beschaffung einer neuen Grundbuchsoftware» für 2,2 Millionen Franken.