Im Februar 2018 wird das Restaurant Zur Linde in der Überbauung Lindenmatt eröffnet. Nebst der Gastronomie wird im Quartier auch das Angebot im Gesundheitsbereich erweitert.
Rahel Hug
Die Kaffeemaschine ist zwar noch nirgends zu sehen, doch in den Köpfen von Daniel und Karin Mätzener hat sie bereits ihren festen Platz. Die beiden können es kaum erwarten, endlich loszulegen. Das Ehepaar wird am 1. Februar 2018 das Restaurant Zur Linde eröffnen. Der Gastronomiebetrieb ist Teil der dritten Etappe der Überbauung Lindenmatt am Kreisel, wo die Luzerner- und die Chamerstrasse aufeinandertreffen.
Seit 2003 sind in diesem Gebiet bereits knapp 200 Wohnungen entstanden. Die Baumaschinen für die dritte und letzte Etappe fuhren Anfang 2016 auf. Insgesamt acht neue Gebäude mit 113 Wohnungen entstehen bis zum Frühjahr 2018. «Zwei Häuser sind im Rohbau erstellt, bei den anderen wird dies Ende Oktober der Fall sein», erklärt Urs Hausherr. Der Rotkreuzer Architekt ist zusammen mit seinen Brüdern Joe und Peter Besitzer und Bauherr. Bei Letzterem handelt es sich um Gemeindepräsident Peter Hausherr.
«Das Restaurant ist ein Beitrag zur Belebung der Gemeinde», sagt Urs Hausherr. Mit der öffentlichen Nutzung werde der Platz am Lindenkreisel aufgewertet. 80 Plätze werden im neuen Lokal zur Verfügung stehen – plus ein grosser Aussenbereich. Für die neuen Gastgeber geht mit dem eigenen Restaurant ein Traum in Erfüllung. Daniel Mätzener (42) ist Chefkoch, und seine Ehefrau Karin Mätzener (46) arbeitete in der Pharmabranche. Das Ehepaar wohnt derzeit noch in Cham, wird aber im nächsten Frühling eine Wohnung in der Lindenmatt beziehen. «Wir werden gutbürgerliche Küche modern interpretieren und legen dabei Wert auf regionale Produkte», verrät Daniel Mätzener, und seine Frau und Geschäftspartnerin fügt an: «Es soll ein Restaurant für alle sein – Büezer und Banker sind gleichermassen willkommen.» An den Werktagen wird das Restaurant bis Mitternacht geöffnet haben – «um den Vereinen einen Treffpunkt bieten zu können», wie Karin Mätzener sagt. Bis zur Eröffnung gibt es für das Wirtepaar noch viel zu tun. Zurzeit steht der Fokus auf der Personalrekrutierung. Der Name «Zur Linde» hat übrigens auch einen historischen Bezug: Am Standort des heutigen Camaro-Blocks gab es früher bereits ein Gasthaus Linde – es wurde 1969 von der Feuerwehr in einer Übung eingeäschert.
Nebst den Wohnungen und dem Restaurant entstehen mit der letzten Bauetappe auch neue Gewerbe- und Dienstleistungsbetriebe. Die Gebäude bieten Platz für Kleingewerbe im Pflege- und Gesundheitsbereich mit einer Praxis für Podologie und einem Coiffeur. Abgerundet wird das Angebot mit Dienstleistern etwa aus dem Treuhandbereich. Ausserdem entsteht in der Lindenmatt ein neues Ärztezentrum für Allgemeinmedizin und mit einem Spezialärzte-Team. Die Ärztin Manuela Wolf und der Arzt Martin Seibl, sie beide praktizieren bereits heute in Rotkreuz, werden das Zentrum führen. Christoph Schnyder, der heute in Cham praktiziert, hat die Ergänzung mit einem Spezialärzte-Team initiiert und wird ebenfalls im neuen Zentrum einziehen.