Hilfsgelder
Unterstützung für Syrien: Bund spricht weitere 60 Millionen Franken

Fast 15 Millionen Menschen in Syrien benötigen humanitäre Hilfe. An einer internationalen Geberkonferenz in Brüssel spricht die Schweiz neue Hilfsgelder.

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Fast 15 Millionen Menschen in Syrien sind auf humanitäre Hilfe angewiesen. (Symbolbild)

Fast 15 Millionen Menschen in Syrien sind auf humanitäre Hilfe angewiesen. (Symbolbild)

AP/Keystone

Seit elf Jahren herrscht in Syrien Krieg. Die humanitären Bedürfnisse sind grösser als je zuvor: Waren 2020 noch elf Millionen Menschen auf humanitäre Hilfe angewiesen, ist die Zahl nun auf 14,6 Millionen Menschen angestiegen. Das schreibt das Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) am Dienstag in einer Mitteilung.

Für 2022 will die Schweiz deshalb 60 Millionen Franken nach Syrien schicken, um die Bevölkerung in Syrien und in der Region zu unterstützen. Damit wolle man zum Schutz der Bevölkerung beitragen, Nothilfe leisten, den Zugang zu Dienstleistungen erleichtern und die Lebensgrundlagen verbessern. Auch die Nachbarländer sind von den Auswirkungen des Syrienkonflikts betroffen: Gemäss Angaben der Vereinten Nationen sind mehr als 5,5 Millionen Menschen aus Syrien in die umliegenden Länder geflohen.

Als Reaktion auf die Krise hat die Schweiz seit 2011 rund 590 Millionen Franken bereitgestellt. Seit 2017 nahm die Schweiz an jeder «Konferenz zur Unterstützung der Zukunft Syriens und der Region» in Brüssel teil, der grössten internationalen Geberkonferenz für Syrien. Diese fand am Montag und Dienstag zum sechsten Mal statt. (aka)