Im Sommer 2022 wird nach 14 Jahren das nächste bundesweite Pfadilager stattfinden. Mit 30'000 Menschen pro Tag soll es das grösste Pfadilager aller Zeiten werden.
Das nächste Bundeslager (Bula) soll das grösste werden, das die Schweizer Pfadibewegung je erlebt hat. Es wird nächsten Sommer stattfinden. Am Dienstag stellte das Organisationskomitee den Medien schon mal seine Pläne vor. Der Lagerplatz befindet sich im Walliser Bezirk Goms. Pro Tag sollen sich dort rund 30'000 Pfadis aufhalten, inklusive Helfende und Leitende. Über die zwei Wochen verteilt rechnet das Komitee mit einer halben Millionen Personennächte.
Gemeinsam Grosses bewegen – so lautet das Motto des Bula mit dem Namen «Mova». Grosses bewegen, dass muss vorab wohl vor allem das Organisationskomitee. Der logistische, personelle und finanzielle Aufwand sei immens, heisst es in einer Mitteilung des Mova. Zur Erschliessung des 120 Hektaren grossen Lagerplatzes müssten etwa Wasserleitungen verlegt und Perrons verlängert werden.
Für das Mova werden 880 Pfadigruppen aus der ganzen Schweiz anreisen. Zusätzlich werden 5000 Helferinnen und Helfer sowie zahlreiche internationale Gäste erwartet. Wie der Mitteilung zu entnehmen ist, werden zur Verpflegung täglich rund fünf Tonnen Brot auf den Lagerplatz geliefert werden müssen.
Der finanzielle Aufwand für das Lager beläuft sich auf 25 Millionen Franken. Die Hälfte kommt aus den Teilnehmerbeiträgen. Ein Viertel wird durch den Verkauf von Werbeartikeln erzielt und ein weiteres Viertel zahlen Sponsoren und Partner. Hauptpartner des Lagers sind die Migros Wallis, die Post und die Mobiliar. Den Dimensionen zum Trotz wird das Bundeslager der Pfadi rein ehrenamtlich geleitet.
Die Bundeslager der Pfadi finden alle 14 Jahre statt. Am letzten Bundeslager in der Linthebene im Jahr 2008 nahmen 25'000 Pfadis teil. (gb)