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Nun ist klar, welche zehn Produktionen am 12. März auf einen «Oscar» als bester Film 2022 hoffen dürfen. Mit elf Nominierungen ist «Everything Everywhere All at Once» der grosse Favorit. Doch auch ein deutsches Antikriegsdrama darf sich Hoffnungen machen.
Der Science-Fiction-Film «Everything Everywhere All at Once» ist mit elf Nominierungen der diesjährige Oscar-Favorit. Das Werk von Dan Kwan, Daniel Scheinert und Jonathan Wang geht unter anderem in den Kategorien bester Film, beste Regie und beste Hauptdarstellerin ins Rennen um die begehrten 95. Academy Awards.
Mitte März Hoffnungen auf den einen oder anderen Oscar machen darf sich aber auch das deutsche Antikriegsdrama «Im Westen nichts Neues». Dieser Film kommt – wie auch die Tragikomödie «The Banshees of Inisherin» – auf neun Oscar-Nominierungen.
Die Oscar-Preisträger Tom Hanks (66) und Jared Leto (51) könnten im März nun auch noch mit Hollywoods Spottpreisen ausgezeichnet werden. Die Verleiher der «Goldenen Himbeeren» – oder auch «Razzies» genannt – haben deren Nominierungen für die nicht ganz ernst zu nehmenden Preise bereits am Montag (Ortszeit) bekannt gegeben. Hanks ist dabei gleich in drei Sparten für eine «Goldene Himbeere» nominiert.
Die «Razzies» (kurz für Raspberry/Himbeere) wurden 1980 von dem Cineasten John Wilson als Gegenstück zur glanzvollen Oscar-Verleihung ins Leben gerufen. Die Verkündung dieser «Gewinner» erfolgt traditionell am Vortag der Oscar-Gala, die dieses Jahr am 12. März (Ortszeit) über die Bühne gehen soll. (dpa/sat)
In dem am höchsten gehandelten Science-Fiction-Film «Everything Everywhere All at Once» geht es um eine Waschsalonbesitzerin (Michelle Yeoh) mit einem chaotischen Alltag. Diese legt sich beim Finanzamt wegen ihrer Steuererklärung mit der Steuerprüferin (Jamie Lee Curtis) an. Zudem hat sie Probleme mit ihrer Tochter und ihr Ehemann (Ke Huy Quan) will sich scheiden lassen.
In der Folge wird das Universum der Waschsalonbesitzerin völlig auf den Kopf gestellt. Dabei wirbelt sie durch Parallelwelten, in denen auch Action- und Kung-Fu-Elemente zum Einsatz kommen.
Neben dem deutschen Beitrag «Im Westen nichts Neues» und der Tragikomödie «The Banshees of Inisherin» haben am Dienstag (Ortszeit) auch «Top Gun: Maverick» (sechs) sowie «Black Panther: Wakanda Forever» (fünf) und James Camerons «Avatar» (vier) Nominierungen in verschiedensten Kategorien erhalten.
Die Schweiz hatte für die Oscar-Verleihung den schweizerdeutschen Film «Drii Winter» eingereicht. Der Streifen des Luzerner Regisseurs Michael Koch hat es allerdings nicht in die engere, 15 Produktionen umfassende Shortlist der Oscar-Academy geschafft, wie bereits im November bekannt wurde. Jedes Land darf für die Oscar-Kategorie «Bester Internationaler Film» jeweils einen Beitrag einschicken. Diesmal gab es 92 Einsendungen.
In der sogenannten Oscar-Nacht werden aus fünf übrig gebliebenen Filmen je Kategorie die besten Produktionen und Filmschaffenden des vergangenen Kinojahres prämiert. Die 95. Verleihung der Oscars soll am Sonntagabend, 12. März (Schweizerzeit: ab 1 Uhr in der Nacht auf Montag, 13. März) im Dolby Theatre in Los Angeles stattfinden. (sat/dpa)