RB Leipzig ringt Manchester City zu Hause ein 1:1 ab. Zunächst trat der Bundesligist ängstlich auf, bot dem englischen Meister im zweiten Durchgang dann die Stirn.
RB Leipzig darf sich dank einer deutlichen Leistungssteigerung im Hinspiel des Achtelfinals der Champions League Hoffnungen auf ein Weiterkommen machen. Der Bundesligist erspielte sich gegen das Starensemble Manchester City ein 1:1.
Nachdem Manuel Akanji in den vergangenen drei Meisterschaftspartien nicht mehr zum Stammpersonal gehörte, beorderte City-Coach Pep Guardiola den Nati-Innenverteidiger wieder in die Startaufstellung. In der Abwehr wurde der 27-Jährige im ersten Umgang jedoch kaum gefordert. Die Gäste aus England traten dominant auf, liessen RB Leipzig erst gar nicht ins Spiel kommen.
Zahlen untermauerten die Verhältnisse nach 45 Minuten: Die Sachsen spielten insgesamt 148 Pässe, davon 25 Fehlpässe. Manchester spielte überwältigende 426 Pässe, davon aber nur 23 Fehlpässe. Für die dominanten Citizens resultierte dann auch – unter gütiger Mithilfe der Deutschen – ein Tor. Leipzigs Xaver Schlager unterlief vor dem eigenen Sechzehner ein verhängnisvoller Fehlpass. Jack Grealish eroberte das Spielgerät, passte diesen in die Mitte. Riyad Mahrez (27.) liess sich nicht zweimal bitten und konnte das Skore mit einem platzierten Schuss im unteren rechten Eck eröffnen.
Es dauerte bis in die Nachspielzeit, bis die Hausherren erstmals gefährlich vor dem Gehäuse von City-Keeper Ederson auftauchten. Der Versuch von Timo Werner brachte den brasilianischen Schlussmann allerdings nicht ernsthaft in Bedrängnis.
Ganz ein anderes Bild präsentierte sich in der zweiten Hälfte. Leipzig-Trainer Marco Rose reagierte mit einem Wechsel, der gleich einschlug. Benjamin Henrichs machte auf der rechten Seite gehörig Druck und hatte gleich selbst gute Chancen auf den Ausgleich (53./55.). Der Bundesliga-Fünfte trat nun mutiger auf, erzeugte Druck.
Nach einer Ecke folgte dann das Tor für die Sachsen. City-Goalie Ederson unterlief das Leder, was Josko Gvardiol (70.) sogleich ausnützte und einköpfte. RB Leipzig belohnte sich für die Leistungssteigerung und hat für das Rückspiel am 14. März noch beste Chancen auf ein Weiterkommen.