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Wil-Präsident Weber tritt nach verbaler Entgleisung vom Komitee der Swiss Football League zurück

Der Präsident des FC Wil Maurice Weber zieht nach rassistischen Entgleisungen nach einem Spiel in Neuenburg die Konsequenzen. Er tritt per sofort als Mitglied der Swiss Football League zurück.

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Bedauert sein Vergehen: Wil-Präsident Maurice Weber.

Bedauert sein Vergehen: Wil-Präsident Maurice Weber.

CH Media

Wil-Präsident Maurice Weber tritt per sofort als Mitglied des Komitees der Swiss Football League zurück. Er ziehe damit die Konsequenzen aus den Vorwürfen zu seiner Äusserung anlässlich eines Spieles in Neuenburg, heisst es in einer Mitteilung des FC Wil am Samstagabend. Weber hatte sich für seine verbale Entgleisung bereits öffentlich entschuldigt. Er möchte mit seinem Rücktritt ein Zeichen setzen, dass er seine Äusserung zutiefst bedauert und dass er bereit sei dafür die Konsequenzen zu tragen, heisst es weiter. Weber bekenne sich zur Charta der Swiss Football League, die sich intensiv gegen alle Formen von Rassismus und Diskriminierung einsetzt.

Die Disziplinarkommission der Swiss Football League (SFL) hat zuvor bereits ein Verfahren gegen Weber eröffnet. Maurice Weber war seit November 2019 Mitglied im Komitee der Swiss Football League. Der Präsident des FC Wil hatte auch dem Klub seinen Rücktritt angeboten. Verwaltungsrat und Geschäftsführung lehnten einen Rücktritt jedoch geschlossen ab. (swe)