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Max Verstappen gewinnt den Grand Prix von Spa-Francorchamps und damit auch zum neunten Mal in dieser Saison. Direktverfolger um den WM-Titel, Charles Leclerc, fährt derweil nur auf Rang fünf vor.
Unaufhaltsam wie einst Michael Schumacher hat Max Verstappen eine grandiose Aufholjagd mit dem Sieg auf der Formel-1-Kultstrecke von Spa gekrönt. 30 Jahre nach dem ersten Triumph des Rekordchampions in Belgien stürmte der Red-Bull-Pilot am Sonntag von Startplatz 14 zur Begeisterung Zehntausender Oranje-Fans fast spielerisch nach ganz vorn. Nach seinem neunten Sieg im 14. Saisonrennen nähert sich Verstappen seinem zweiten WM-Titel mit Riesenschritten. Teamkollege Sergio Perez machte den Doppelerfolg für Red Bull mit einem Rückstand von 17,8 Sekunden in Belgien perfekt, Dritter wurde Ferrari-Fahrer Carlos Sainz. «Grossartiger Sonntag, Jungs», sagte Verstappen über Funk.
Für Valtteri Bottas im Alfa Romeo Sauber endete das Rennen indes schon früh. In der zweiten Rennrunde war er in einen Zusammenprall mit Nicholas Latifi und Lewis Hamilton verwickelt. Die beiden Ex-Mercedes-Teamkollegen schieden aus, Latifi konnte weitermachen. Bottas-Teamkollege Guanyu Zhou beendete das Rennen auf dem zwölften Rang.
Im ersten Rennen nach der Sommerpause liess sich Verstappen auch von einer Startplatzstrafe wegen eines unerlaubten Motorenwechsels nicht bremsen und zerstörte im Grunde alle Hoffnungen auf mehr Spannung im WM-Kampf. Der Niederländer liegt mittlerweile 93 Zähler vor Perez. Nur noch auf Platz drei der WM-Fahrerwertung rangiert Charles Leclerc im Ferrari, dessen eigene Aufholjagd auf Position fünf endete.
Ein Jahr nach der Spa-Farce, als Verstappen im Dauerregen nach XXL-Wartezeit und nur zwei Runden als Sieger gewertet wurde, bekamen die Fans vor allem vom Niederländer eine irre Show geboten. Der 24-Jährige rollte weiter das Feld von hinten auf und übernahm nach dem ersten Sainz-Stopp schon in der zwölften Runde die Führung. Verstappen war anschliessend teils 2,4 Sekunden schneller als der Ferrari-Fahrer und in Runde 18 auch vorbei. Leclerc hatte schon vorher gesagt, dass das Tempo des Weltmeisters «beängstigend» sei. Nur drei Runden später kassierte auch Verstappens Teamkollege Perez mühelos Sainz und war nun selber Zweiter. Die Ordnung an der Spitze war damit zementiert. Die Fans in Spa, die auch 2023 einen Grand Prix vor Ort erleben werden, jubelten dem Weltmeister nach der Zieldurchfahrt frenetisch zu. (dpa/ldm)