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Daniela Ryf gewinnt nach fast eineinhalb Jahren ohne Wettkampf am Ironman 70.3 in Dubai. Und das in Rekordzeit! Landsfrau Imogen Simmonds wird Zweite. Bei den Männern verpasst Andrea Salvisberg das Podest um eine Sekunde.
Im Oktober 2019 bestreitet Daniela Ryf beim Ironman auf Hawaii ihren letzten Konkurrenzkampf. Nach fast eineinhalb Jahren kehrt die viermalige Ironman Hawaii-Siegerin am Ironman 70.3 Dubai in den Wettkampfbetrieb zurück. Und wie!
«Ich habe gut trainiert und war fit, dennoch war eine Ungewissheit mit dabei», so Ryf nach dem Rennen. Eine Ungewissheit, die sich mit fortlaufender Dauer des Wettkampfs löst. Obwohl die Solothurnerin nicht ihre beste Leistung im Schwimmen zeigt, ist sie in der sechsköpfigen Spitzengruppe dabei. Angeführt von Landsfrau und Vorjahressiegerin Imogen Simmonds. «Beim ersten Wechsel aufs Velo hat sich gezeigt, dass mir die Rennroutine fehlt. Dort habe ich Zeit verloren.»
Auf dem Fahrrad bekundet Ryf zunächst Mühe. Nach Halbzeit der Raddistanz beträgt der Vorsprung von Simmonds auf Ryf knapp zwei Minuten. «Meine Beine haben sich bis zu den 50 ersten gefahrenen Kilometern schwer angefühlt. Ich wollte dranbleiben, obwohl das Gefühl nicht optimal war. Erst nach 70 km hatte ich das Gefühl, dass ich in Fahrt komme.» Dann kann Ryf zu Simmonds aufschliessen.
Beim Wechsel auf die Halbmarathon-Strecke verliert die 33-Jährige nochmals ein wenig Zeit, welche sie aber rasch wieder gut machen kann. In den ersten Kilometern zieht sie an Simmonds vorbei und zwischen den beiden reisst eine Lücke auf. «Im Laufen habe ich mich super gefühlt. Ich konnte mich immer steigern.» Nach 1,9 km Schwimmen, 90 km Radfahren und 21,1 km Laufen hebt Ryf nach 3:56:54 Stunden die Hände in die Luft. Sie triumphiert in den Vereinigten Arabischen Emiraten zum vierten Mal und stellt sogar einen Streckenrekord auf. Immogen Simmonds kommt mit einem Rückstand von 5:08 Minuten ins Ziel und wird Zweite. Die Schwedin Sara Svensk komplettiert das Podest.
«Ich bin sehr zufrieden. Es fühlt sich gut an, wieder mal ein Rennen im Sack zu haben. Über alles gesehen konnte ich eine solide Leistung zeigen. Es freut mich riesig nach so langer Zeit ohne Wettkampf. Ein toller Einstieg, der mich positiv für die nächste Zeit stimmt.»
Bei den Männern verpasst Andrea Salvisberg als vierter das Podest um eine Sekunde. Im Sprint muss er den Portugiesen Felipe Azevedo und den Schweden Rasmus Svenningsson vorbeiziehen lassen. Auf den dänischen Sieger Daniel Baekkegard verliert Salvisberg nur drei Sekunden.