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Am Wochenende kam es in den Bergen zu zwei tödlichen Unfällen. Daneben registrierte die Air Zermatt «auffallend viele Evakuierungen» in den Bergen, etwa an der Dufourspitze.
Ein 34-jähriger Italiener war am Sonntagnachmittag in Begleitung einer zweiten Person im Gebiet Aquino im Verzascatal unterwegs. Kurz vor 16 Uhr wollte er einen Bach überqueren, wobei er oberhalb eines Wasserfalls rund 10 Meter in die Tiefe stürzte. Dabei erlitt der Mann schwere, lebensbedrohliche Verletzungen. Er musste von der Rega ins Spital geflogen werden. Wie die Kantonspolizei Tessin am Montag mitteilte, ist er dort an den Folgen seiner Verletzungen verstorben. Wie es zum Sturz kam, ist noch unklar.
Ebenfalls zu einem Bergunglück mit Todesfolge kam es am Wochenende im Wallis, wie die Kantonspolizei Wallis am Montag mitteilte. Zwei Bergsteiger befanden sich am Samstagmorgen um 7.40 Uhr im Abstieg vom Gipfel des Weisshorns. Sie waren nicht angeseilt. Auf einer Höhe von rund 4200 Metern stürzte der eine Bergsteiger etwa 600 Meter in die Tiefe, bis er auf dem Bisgletscher zum Stillstand kam.
Der Begleiter des Verunfallten alarmierte sofort die Rettungskräfte, doch die Hilfe kam zu spät. Die Rettungskräfte der Air Zermatt konnten nur noch den Tod des 29-jährigen Schweizers feststellen.
Wie die Air Zermatt am Montagabend mitteilte, war es ein besonders intensives Wochenende. Insgesamt stand die Air Zermatt 34 Mal im Einsatz – sowohl in den Bergen als auch in der Talebene. Jedoch registrierte der Flugrettungsdienst «auffallend viele Evakuierungen in den Bergen», unter anderem auch auf der Dufourspitze.
Dort wurde eine Rettungscrew bereits am Nachmittag zu einer Seilschaft gerufen, welche die Hilfe zunächst ablehnte. Gegen 20 Uhr setzte dieselben Gruppe jedoch einen erneuten Notruf ab – die Bergsteiger konnten unverletzt gerettet werden. Ausserdem wurden die Retter der Air Zermatt am Wochenende zu mehreren Spalteneinsätzen gerufen. (aka)