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Der Pharmakonzern Novartis bekommt die Coronapandemie zu spüren. Der Nettoumsatz sowie der Reingewinn gingen im ersten Quartal zurück.
(abi) Der Nettoumsatz belief sich im ersten Quartal auf 12,4 Milliarden US-Dollar. Das ist ein Plus von 1 Prozent gegenüber dem Vorjahr, zu konstanten Wechselkursen (kWk) ergab sich jedoch ein Rückgang um 2 Prozent, wie der Pharmakonzern am Dienstag mitteilte. Grund dafür seien die Covid-19-bedingten Vorratskäufe im Vorjahr. Zudem würden sich die Lockdowns und Einschränkungen negativ auf die Nachfrage auswirken. Das gilt gemäss Novartis vor allem in den Bereichen Dermatologie, Ophthalmologie, im Brustkrebsportfolio sowie im Retail- und Antiinfektivagegeschäft von Sandoz. Sandoz kämpfte ausserdem mit der «historisch schwachen» Erkältungssaison.
Das operative Ergebnis betrug 2,4 Milliarden US-Dollar. Das sind 12 Prozent respektive 14 Prozent (kWk) weniger als in den ersten drei Monaten 2020. Das Ergebnis sei vor allem durch einen niedrigeren Bruttogewinn geprägt, der durch den Preisverfall bei Sandoz, Restrukturierung der Produktion und höhere Wertminderungen beeinträchtigt worden sei. Dies führte zu einem um 5 Prozent respektive 7 Prozent (kWk) tieferen Reingewinn von 2,1 Milliarden.
Stärkste Division mit einem Nettoumsatz von 10,1 Milliarden war Innovative Medicines (+ 4 Prozent). Der Nettoumsatz von Sandoz sank hingegen um 9 respektive 13 Prozent (kWk) auf 2,3 Milliarden. Für 2021 erwartet der Pharmakonzern beim Nettoumsatz und beim operativen Kernergebnis ein Wachstum im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich, wie es weiter heisst.