Agrartechnologie
Syngenta kann Umsatz und Gewinn 2021 massiv steigern

Syngenta hat 2021 massiv mehr Umsatz und Gewinn erwirtschaftet. Als Grund nennt der weltweit tätige Schweizer Agrartechnologiekonzern die hohe Nachfrage für nachhaltige Produkte und Dienstleistungen.

Samuel Thomi
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Der Agrartechnologiekonzern Syngenta – im Bild infiziert eine Mitarbeiterin Weizen für Tests – meldet 2021 deutlich mehr Umsatz und Gewinn.

Der Agrartechnologiekonzern Syngenta – im Bild infiziert eine Mitarbeiterin Weizen für Tests – meldet 2021 deutlich mehr Umsatz und Gewinn.

Keystone

Konkret konnte Syngenta im vergangenen Jahr den Umsatz gegenüber 2020 um 23 Prozent auf 28,2 Milliarden US-Dollar steigern. Dies vor allem «dank Zuwächsen in allen Geschäftseinheiten» und trotz weltweit angespannter Lieferketten, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte. Nach drei äusserst erfolgreichen Quartalen verlangsamte sich das Umsatzwachstum im letzten Jahresviertel damit allerdings leicht auf noch 17 Prozent.

Ähnlich sieht das Bild beim Gewinn aus: Im letzten Quartal blieben der Syngenta Group mit Sitz in Basel unter dem Strich zwar 4 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Insgesamt kletterte der Gewinn vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen und Goodwill-Amortisation (Ebitda) 2021 jedoch um 14 Prozent auf 4,6 Milliarden US-Dollar. Gemäss dem Agrochemiekonzern waren Produkte und Dienstleistungen besonders stark nachgefragt, die Landwirten helfen, Erträge auch unter erschwerten Anbaubedingungen zu sichern und Agrarflächen effizient zu nutzen. Zudem baute Syngenta ihre digitalen Plattformen weiter aus und verzeichnete im Geschäft mit biologischen Pflanzenschutzmitteln «deutliche Fortschritte».

In China brummt das Geschäft

Wie das Unternehmen schreibt, ist Syngenta damit im vergangenen Jahr insgesamt stärker gewachsen als der Markt. «Wesentlicher Treiber war die gestiegene Nachfrage nach Produkten und Dienstleistungen, die Landwirten dabei helfen, ihre Erträge zu steigern», so das Unternehmen. Gewachsen ist Syngenta 2021 dabei erneut insbesondere in China. Die entsprechende Unternehmenseinheit konnte die Umsätze gegenüber dem Vorjahr um 41 Prozent auf 7,4 Milliarden steigern.

Damit macht das China-Geschäft des seit fünf Jahren chinesisch kontrollierten Agrochemiekonzerns inzwischen einen Viertel aus. Und das entspricht auch der Strategie des Unternehmens. Mit je 24 Prozent leicht überdurchschnittlich gewachsen sind 2021 auch die Bereiche ADAMA (patentfreie Pflanzenschutzprodukte) und Saatgut (Syngenta Seeds).