Chemie
Mehr Umsatz und Gewinn: Lonza blickt auf erfolgreiches Halbjahr zurück

Lonza ist weiter auf Wachstumskurs. Der Chemie- und Pharmakonzern steigerte im ersten Halbjahr 2022 seinen Umsatz um 16,8 Prozent. Auch bleibt das Unternehmen höchst profitabel. Damit das so bleibt, investiert es weiter viel Geld.

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Ein wichtiger Standort von Lonza ist im Oberwallis. Dort werden auch Teile des Moderna-Impfstoffes gegen das Coronavirus produziert.

Ein wichtiger Standort von Lonza ist im Oberwallis. Dort werden auch Teile des Moderna-Impfstoffes gegen das Coronavirus produziert.

Keystone

Lonza hat in den ersten sechs Monaten des Jahres einen Umsatz von 3,0 Milliarden Franken erwirtschaftet. Zu konstanten Wechselkursen entspricht das gegenüber dem Vorjahreszeitraum einem Plus von 16,8 Prozent, wie das Unternehmen mit Hauptsitz in Basel am Freitag bekannt gab. Alle Divisionen trugen zum Umsatzwachstum bei.

Der operative Gewinn auf Stufe Kern-Ebitda ist von 847 auf 987 Millionen Franken gestiegen. Die Marge beträgt 33,1 Prozent. Zufrieden zeigt sich auch Lonza-Chef Pierre-Alain Ruffieux: «Wir freuen uns, auch im ersten Halbjahr 2022 ein solides Finanzergebnis erzielt zu haben», lässt er sich in der Mitteilung zitieren.

Investitionen in Millionenhöhe

Lonza hat auch im ersten Halbjahr hohe Investitionen getätigt. Diese beliefen sich auf mehr als einen Viertel des Umsatzes. Bereits angekündigt hat der Konzern den Bau einer Grossanlage zur Abfüllung von Medikamenten im aargauischen Stein. Kostenpunkt: 500 Millionen Franken.

Lonza hatte im Geschäftsjahr 2021 einen Umsatz von 5,4 Milliarden Franken erzielt. Das bedeutet ein Plus von 20 Prozent zu konstanten Wechselkursen. Alle Divisionen trugen zum Umsatzwachstum bei. Wegen einer Rückstellung von 285 Millionen Franken für eine Umweltsanierung sank der Reingewinn von 732 auf 677 Millionen Franken. (rwa)