Computerzubehör
Wirtschaftskrise macht Logitech zu schaffen

In den Monaten April bis Juni machte Logitech deutlich weniger Umsatz als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Damals hatte der Hersteller noch einen grossen Zuwachs verbuchen können.

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In der Coronakrise war Logitech ein grosser Profiteur des Homeoffice-Booms. Nun trüben sich die Aussichten ein.

In der Coronakrise war Logitech ein grosser Profiteur des Homeoffice-Booms. Nun trüben sich die Aussichten ein.

Keystone

Nachdem Logitech im letzten Geschäftsjahr einen Rekordumsatz verbuchen konnte, ist das Geschäft des Computerzubehör-Herstellers im ersten Quartal des neuen Geschäftsjahrs 2022/23 deutlich bescheidener angelaufen. In den Monaten April bis Juni resultierte für Logitech ein Umsatz von 1,16 Milliarden US-Dollar. Das sind 12 Prozent weniger als im Vorjahresquartal. Dies teilte das Unternehmen am Dienstag mit.

Das GAAP-Betriebsergebnis sank um 43 Prozent auf 115 Millionen. Im Vorjahresquartal waren es 203 Millionen gewesen – was wiederum das Ergebnis eines aussergewöhnlichen Wachstums um 143 Prozent war.

Ausblick wird nach unten korrigiert

In der Mitteilung vom Dienstag spricht Logitech von «herausfordernden Bedingungen». Deshalb wird der Ausblick für das gesamte Geschäftsjahr nach unten korrigiert. Erwartet wird ein Rückgang der Verkäufe um vier bis acht Prozent. Ursprünglich hatte Logitech mit einem Wachstum von zwei bis vier Prozent gerechnet. Das Betriebsergebnis wird neu auf 650 bis 750 Millionen Dollar veranschlagt, zuvor waren es 875 bis 925 Millionen.

Als Hersteller von Computermäusen und Tastaturen hatte das im Waadtland ansässige Unternehmen stark vom Homeoffice-Boom während der Pandemie profitiert. Bereits im letzten Quartal des vergangenen Geschäftsjahres war der Umsatz aber zurückgegangen. Damals meldete Logitech noch einen positiven Ausblick, die sich abzeichnende Wirtschaftskrise macht diesen nun zunichte. (wap)