Coronakrise soll die Volkswirtschaft 32 Milliarden Franken kosten

Die Konjunkturforschungsstelle der ETH Zürich KOF hat ihre Szenarien für die Kosten der Coronakrise aktualisiert. Von März bis Juni rechnet sie mit Kosten für die Schweizer Volkswirtschaft von insgesamt 32 Milliarden Franken.

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Die Lockdown-Massnahmen und der internationale Wirtschaftseinbruch kosteten die Schweizer Volkswirtschaft während sechs Wochen 18 Milliarden Franken.

Die Lockdown-Massnahmen und der internationale Wirtschaftseinbruch kosteten die Schweizer Volkswirtschaft während sechs Wochen 18 Milliarden Franken.

Chris Iseli

(agl) Dies teilte die KOF am Freitag mit, nachdem am Mittwoch bereits das Staatssekretariat für Wirtschaft Seco einen BIP-Rückgang von 6,7 Prozent und damit den stärksten Einbruch der Wirtschaftsaktivität seit 1975 prognostizierte.

Die neue KOF-Prognose zeigt nun auf, wie sich die Kosten der Coronakrise zusammensetzen könnten. Die sechs Wochen Lockdown dürften gemäss der Medienmitteilung insgesamt rund 18 Milliarden Franken kosten. Zwei Drittel davon seien auf den Einbruch der Weltwirtschaft zurückzuführen, ein Drittel auf die Lockdown-Massnahmen in der Schweiz. Der Anteil der Kosten wegen krankheitsbedingten Arbeitsausfällen und Quarantänemassnahmen liege bei weniger als 5 Prozent.

Eine ausführliche Konjunkturprognose will die KOF Mitte Mai vorlegen, wenn bereits die ersten Lockerungen in Kraft getreten sind und neue Zahlen zur Entwicklung der internationalen Konjunktur vorliegen.