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Der Impfstoffkandidat von Johnson & Johnson zeigt gemäss ersten Studien eine Wirksamkeit von 66 Prozent. Der US-Pharmakonzern hat bei Swissmedic im Dezember ein Zulassungsgesuch eingereicht.
(dpo) Eine erste Zwischenanalyse hat ergeben, dass das Vakzin von Johnson & Johnson 28 Tage nach der Impfung zu 66 Prozent wirksam ist gegen moderate bis schweren Coronaerkrankungen, wie das Unternehmen am Freitag mitteilte. Die Daten beruhen laut eigenen Angaben auf Tests mit 43'783 Teilnehmerinnen und Teilnehmern.
Die Ergebnisse würden auch eine Wirksamkeit gegen neu auftretende Stämme des Coronavirus aufzeigen, einschliesslich einiger hochinfektiöser Varianten, die in den USA, Lateinamerika und Südafrika vorkommen, heisst es in der Mitteilung weiter.
Im Gegensatz zu den in der Schweiz bereits zugelassenen Impfstoffen von Pfizer/Biontech und Moderna soll beim Vakzin von Johnson & Johnson bereits eine Injektion die notwendige Schutzwirkung entfalten. Zudem könnte der Impfstoff im Kühlschrank gelagert werden. Der Berner Standort von Johnson & Johnson ist bei der Entwicklung des Vakzins ebenfalls eingebunden.
Johnson & Johnson hat über sein Tochterunternehmen Janssen-Cilag bei Swissmedic im Dezember ein Zulassungsgesuch für seinen Impfstoffkandidaten eingereicht.
Der Bund befindet sich derzeit in Verhandlungen mit dem US-Pharmaunternehmen. Nora Kronig, Verantwortliche für die Impfstoffbeschaffung beim Bundesamt für Gesundheit (BAG), gab kürzlich aber keine Einzelheiten zum aktuellen Stand der Verhandlungen preis.