Dank gesunden Finanzen können nun Schulden abgebaut werden

Sowohl Bund wie Kantone und Gemeinden haben in den letzten beiden Jahre Überschüsse erwirtschaftet. Besonders erfreulich ist dies im Falle der Gemeinden.

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Bund, Kantone und Gemeinden haben 2018 schöne Überschüsse erwirtschaftet. (Symbolbild)

Bund, Kantone und Gemeinden haben 2018 schöne Überschüsse erwirtschaftet. (Symbolbild)

Manuela Jans-Koch

(mg) Die Eidgenössische Finanzverwaltung (EFV) konnte am Donnerstag erfreuliche Zahlen präsentieren: Die Finanzlage von Bund, Kantone und Gemeinde sei positiv. 2018 stellte man eine Überschussquote von 1,4 % des nominalen Bruttoinlandprodukts (BIP) fest und auch für 2019 ist mit ähnlichen Zahlen zu rechnen. Dazu hätten alle Teilbereiche beigetragen, schreibt dei EFV.

Besonders erfreulich sei die Tatsache, dass 2018 auch die Gemeinden seit neun Jahren wieder einmal schwarze Zahlen schreiben konnten. Auch für das laufende Jahr rechnet die EFV mit Überschüssen in allen Bereichen. «Angesichts dieser günstigen Lage können in den nächsten Jahren vor allem Bund, Kantone und Sozialversicherungen voraussichtlich Schulden abbauen», heisst es in der Mitteilung.

Risikofaktoren Frankenstärke und Pandemie

Das grösste Risiko für die Staatsfinanzen bestehe derzeit darin, dass sich die Konjunkturentwicklung insbesondere aufgrund internationaler Entwicklungen, etwa Handelskonflikte, oder eine Corona-Pandemie, und der Frankenaufwertung verschlechtern könnte. Auch gebe es bezüglich den Effekten von kantonalen Steuerreformen noch Unsicherheiten.