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Reise-Detailhändler Dufry erholt sich von der Coronakrise: Er steigert den Umsatz im dritten Quartal auf 1,35 Milliarden Franken. Allerdings liegt er damit noch immer deutlich unter dem Vorkrisen-Niveau.
Die Corona-Pandemie und der damit einhergehende zeitweilige Kollaps der Luftfahrt hatte dem Duty-Free-Unternehmen stark zugesetzt. Nun profitiert das Unternehmen davon, dass der Reiseverkehr wieder anzieht – vor allem in westlichen Ländern. Der Umsatz im dritten Quartal 2021 stieg auf 1,35 Milliarden Franken, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte. Das entspricht einem organischen Wachstum von 174,7 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal. Allerdings liegt der Umsatz noch immer 44,4 Prozent hinter dem dritten Quartal 2019 zurück.
In den ersten neun Monaten des Jahres steigerte Dufry den Umsatz auf rund 2,5 Milliarden Franken – ein organisches Wachstum von 23,6 Prozent. Der Reise-Detailhändler rechnet mit einer weiteren Verbesserung: Die Nettoumsatzentwicklung im Oktober liege bei 60,6 Prozent des Niveaus von 2019. Insgesamt sind rund 1850 Geschäfte geöffnet. Das entspreche 84 Prozent der Verkaufskapazität von vor der Coronakrise.
Wegen der Pandemie verschrieb sich das Unternehmen einen rigorosen Sparkurs. Dufry geht davon aus, für das gesamte Jahr im Vergleich zu 2019 knapp 1,9 Milliarden Franken einzusparen – deutlich mehr als ursprünglich geplant (970 Millionen Franken). Die Nettoverschuldung sank per Ende September auf knapp 3,1 Milliarden Franken. Sie liege damit auf einem ähnlichen Niveau wie vor der Krise.
Im ersten Halbjahr machte Dufry 1,2 Milliarden Umsatz und einen operativen Verlust (Ebit) von 368,5 Millionen Franken. Die Verschuldung des vom zeitweiligen Kollaps der Luftfahrt hart getroffenen Duty-Free-Unternehmens lag per Ende Juni bei 3,3 Milliarden Franken. Der Personalaufwand wurde gegenüber dem ersten Halbjahr 2020 um 38,9 Prozent heruntergefahren. (abi/wap)