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Im dritten Quartal des Krisenjahres 2020 lag der Nettoumsatz der EMS-Gruppe nur noch 13,3 Prozent unter dem Vorjahresniveau. Grund dafür ist die Erholung der weltweiten Märkte.
(wap) Von der Erholung der weltweiten Märkte im dritten Quartal 2020 profitiert auch die EMS-Gruppe. Gemäss dem am Montag veröffentlichten 9-Monatsbericht erzielte sie in den Monaten Juli, August und September einen Nettoumsatz von 451 Millionen Franken. Das sind 13,3 Prozent weniger als im dritten Quartal 2019.
Gegenüber dem zweiten Quartal 2020 stellt dies aber eine deutliche Verbesserung dar. Nachdem die Weltwirtschaft infolge der Pandemie ins Trudeln geraten war, war der Umsatz der EMS-Gruppe in den Monaten April, Mai und Juni um 36,6 Prozent eingebrochen.
Die EMS habe sich frühzeitig auf einen Konjunkturrückgang eingestellt und mit einem umfangreichen Effizienzprogramm die Kosten angepasst, schreibt das Unternehmen: «Aufgrund der starken Spezialitätenposition und dem frühzeitigen, entschiedenen Handeln auf der Kostenseite gelang es EMS, eine hohe Ergebnismarge und Liquidität zu sichern».
Für den Jahresabschluss 2020 rechnet die EMS mit einem Betriebsergebnis unter Vorjahr. Damit werde auch die ordentliche Dividende tiefer ausfallen als im Vorjahr, teilt das Unternehmen mit.
Die EMS produziert in Domat/Ems in Graubünden Hochleistungspolymere und Spezialchemie. Seine Abnehmer findet das Unternehmen zu einem grossen Teil in der Automobilindustrie, die von der Krise stark getroffen worden ist. Mehrheitsaktionärin ist SVP-Nationalrätin Magdalena Martullo-Blocher.