Bereits im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres hatte Richemont die Coronakrise hinter sich gelassen. Die Halbjahreszahlen liegen nun deutlich über dem Vorkrisenniveau von 2019.
Von April bis September diesen Jahres verkaufte der Luxusgüterkonzern Güter im Wert von 8,9 Milliarden Euro. Gegenüber dem Pandemiejahr 2020 ist dies eine Steigerung um 63 Prozent. Das Wachstum ist jedoch mehr als nur eine Erholung: Verglichen mit dem gleichen Zeitraum im Vorkrisenjahr 2019 beträgt die Steigerung immer noch 20 Prozent. Der Betriebsgewinn lag mit 1,9 Milliarden Euro 67 Prozent über Vorkrisenniveau, verglichen mit 2020 hat er sich gar verdreifacht.
Wachstumsmotor war laut der am Freitag veröffentlichten Mitteilung der amerikanische Markt, wo ein Wachstum im dreistelligen Bereich erzielt wurde. Treiber waren dabei die Bijouterie und das Uhrengeschäft. Für das zweite Halbjahr rechnet Richemont mit Herausforderungen. Inflation und geopolitische Spannungen verursachten weiterhin ein hohe Volatilität im Geschäft, wird Konzernchef Johann Rupert zitiert. Er blicke den kommenden Monaten «wachsam und vorsichtig optimistisch» entgegen.
Der Luxusgüterkonzern hatte die Coronakrise bereits im ersten Quartal hinter sich gelassen und den Umsatz um 129 Prozent auf knapp 4,4 Milliarden Euro gesteigert. Damit wurde auch das Vorkrisenniveau von 2019 übertroffen. Damals machte Richemont im ersten Quartal 3,7 Milliarden Euro Umsatz. Am stärksten performte im ersten Quartal das Geschäft mit Uhren, auch der Schmuckbereich wuchs kräftig. Treiber waren die Märkte in Amerika, dem Nahen Osten und Afrika. (wap)